Kreativ gegen Rechts: Wettbewerb für 14. bis 20. Jährige
Die oberfränkische Bundestagsabgeordnete Elisabeth Scharfenberg MdB ruft zur Teilnahme am Schülerwettbewerb des Bundesjustizministeriums gegen Rechtsextremismus auf
In Oberfranken treten Rechtsextreme immer selbstbewusster auf und versuchen den öffentlichen Raum, die Schulhöfe und die Köpfe für sich zu gewinnen. Um so wichtiger ist es zu thematisieren, wie Rechtsextremismus entsteht und auf welchen Einstellungen und Haltungen er basiert. Denn rechtes Denken steht im krassem Gegensatz zu den Wertvorstellungen unseres Grundgesetzes, das Vielfalt und Meinungs-, Glaubens- und Regionsfreiheit jedes einzelnen Bürgers schützt. Die Werte und Ideale unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung werden von Rechtsextremisten missachtet. In der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus gilt es die Grundlage, die das Grundgesetz für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft legt, zu verteidigen.
Die beste Gegenwehr gegen Rechtsextremismus ist das freie Wort, die kritische Diskussion und das selbständige Denken. Das ist es, was Rechte am meisten fürchten. Um Schüler und Jugendliche darin zu bestärken, dass sie sich ein eigenes Urteil bilden über Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, über Freiheit und Toleranz hat das Bundesjustizministerium einen Wettbewerb ausgelobt. Mitmachen können Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren, entweder einzeln oder als Klasse. Es geht um die Frage, was sie tun können um im Freundeskreis, in der Schule oder in ihrer Stadt gegen rechtes Denken, Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit oder Diskriminierungen vorzugehen.
Eingereicht werden können kreative Arbeiten aller Art, beispielsweise Videos oder Fotoreportagen, Collagen, künstlerische Arbeiten, Essays oder Aufsätze. Die besten Ideen, Konzepte und Aktionen gegen Rechts werden auf GERECHTE-SACHE.DE veröffentlicht und ausgezeichnet.
In der letzten Woche hat anlässlich der Feierstunde im Deutschen Bundestag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus der große Publizist und Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki an die Ausgrenzung und Ermordung der polnischen Juden erinnert. Der Überlebende des Warschauer Ghettos beschwor den Tag herauf, an dem das Todesurteil über die größte jüdische Stadt Europas gefällt worden war. Zeitlich fiel die Gedenkfeier zusammen mit der Einrichtung eines Untersuchungsausschuss im Bundestag zu den Hintergründen der rechtsterroristischen Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrundes“. Vor diesem Hintergrund hat der Widerstand gegen rechte Umtriebe traurige Aktualität.
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