Bamberger Athleten unterstützen neues Kinder- und Jugendhospiz mit „Sternenzeltlauf“

Bamberg Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzeltlauf“ 2022
Startschuss zum 1. Sternenzeltlauf im Bamberger Fuchs-Park-Stadion. Foto: Sam Schaudienst

Benefizlauf „Sternenzeltlauf“ am 28. und 29. Mai 2022 im Fuchs-Park-Stadion

Durch die Nacht für die gute Sache

Bamberg Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzeltlauf“ 2022

Bürgermeister Jonas Glüsenkampf nach seinem Lauf. Foto: Sam Schaudienst

24 Stunden rund um die Uhr für einen guten Zweck laufen – das war die Grundidee beim „Sternenzeltlauf“ am Samstag, 28. und Sonntag, 29. Mai 2022 im Bamberger Fuchs-Park-Stadion. Nutznießer des Events war das Kinder- und Jugendhospiz, das sich in Bamberg aktuell im Bau befindet. Über 4.700km waren es am Ende in Summe, die alle Teilnehmenden zusammen auf die Bahn brachten und so zusammen mit den Spendengeldern von Bamberger Unternehmen einen knapp fünfstelligen Betrag für den guten Zweck erliefen.

„Ich bin absolut überwältigt!“ bilanzierte Daniel Deuber, der als Mitorganisator, Moderator, Läufer und künftig einer der leitenden Ärzte im Kinder- und Jugendhospiz die kompletten 24 Stunden im Fuchs-Park-Stadion vor Ort war. „Was die Sportlerinnen und Sportler hier geleistet haben, ist in Worten nicht zu fassen.“

Bamberg Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzeltlauf“ 2022

Gratulation von Staatsministerin Melanie Huml für die Gesamtsiegerin Elke Beierlieb. Foto: Sam Schaudienst

Gesamtsiegerin wurde mit unfassbaren 184,4 gelaufenen Kilometern Elke Beierlieb von der LG Veitenstein. Auf Platz 2 folgte Rita Gottleuber mit 156,8 km vor Dominik Münch mit 151,2 km. Bei den Staffeln verwies Böhnlein Sports mit 258 km die LG Veitenstein (238 km) und die „Kinderärzte Bamberg“ (207,2 km) auf die Plätze.

Bamberg Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzeltlauf“ 2022

24 Stunden am Stück laufen. Kurze Ruhepause auf der Massagebank, ehe es weitergeht. Foto: Sam Schaudienst

Am Ende des Tages waren aber alle Teilnehmenden und vor allem das Kinder- und Jugendhospiz Bamberg die wahren Sieger des 1. Sternenzeltlaufs. Dies betonte auch Bambergs zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, der nicht nur den Startschuss für den Lauf gab, sondern selbst einige Kilometer auf der Bahn absolvierte, „gesponsort“ von BI-LOG Geschäftsführer Heribert Trunk, der jeden gelaufenen Kilometer des Bürgermeisters „versilberte“. „Ich freue mich über das unglaubliche Engagement aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie tun nicht nur etwas Gutes für sich, sondern vor allem auch für Menschen, mit denen es das Schicksal nicht gut gemeint hat.“.

Der „Sternenzeltlauf“ unterstützt das im Bau befindliche Kinder- und Jugendhospiz, das bis Mitte 2023 fertiggestellt sein soll. Da die Krankenkassen die Kosten, die im Rahmen eines Aufenthaltes in einem Hospiz entstehen, nur zum Teil decken, ist das Bamberger Hospiz dringend auf Spendengelder angewiesen.

Bamberg Kinder- und Jugendhospiz „Sternenzeltlauf“ 2022

Bürgermeister Jonas Glüsenkamp (rechts) zusammen mit „Laufpate“ Heribert Trunk und dessen Ehefrau. Foto: Sam Schaudienst

Neben Jonas Glüsenkamp waren viele weitere Persönlichkeiten für die gute Sache unterwegs. Wolfgang Heyder, Multifunktionär in Sachen Sport und Politik sammelte ebenso fleißig Spendengelder wie die ehemalige deutsche Meisterin im Halbmarathon Leni Schömburg-Heuck. Zudem ließen es sich viele Bamberger Unternehmen wie die Bäckerei Fuchs, die Metzgerei Böhnlein, Denscheilmann + Wellein, die Stadtwerke, Wieland oder Heller-Bräu nicht nehmen, sich durch Sachspenden am Lauf zu beteiligen. Insgesamt waren es knapp 150 Aktive, die es während der 24 Stunden auf die Laufbahn zog.

Dem Schlusscountdown am Sonntagnachmittag um 14.00 Uhr, ausgeführt von Staatsministerin Melanie Huml, lässt sich kaum noch etwas hinzufügen: „Was das gesamte Organisationsteam hier geleistet hat, sucht seinesgleichen. Bambergs Vereine und die Sportlerinnen und Sportler haben Hand in Hand gezeigt, was eine Gesellschaft zusammen hält. Miteinander für die einzustehen, die Hilfe brauchen. Vielen Dank für diese großartige Veranstaltung“, so Melanie Huml.