Forchheimer Grüne: "Keine dicke Luft nach Schulsanierungen"
Die Gesundheit von Schülern und Lehrkräften darf durch anstehenden Schulsanierungen keinesfalls beeinträchtigt werden, meinen die Grünen in einer Pressemitteilung
Wie jüngste Erfahrungen aus Nürnberger Schulen zeigen (z.B. NN vom 20.01.2012, S 7 „Dicke Luft in Schulen und Kitas“), kann die Raumluft nach Sanierungsmaßnahmen überhöhte Werte an Schadstoffen wie Formaldehyd und 2-Chlorpropan aufweisen. „Es muss im Vorfeld alles dafür getan werden, dass gar keine Schadstoffe auftreten können“, betont Kreisrätin Susanne Diekmann und fordert baubiologisch unbedenkliche Wandfarben und Kleber für Fußböden. Auch bei möglichen Anschaffungen neuer Möbel sei Vorsicht geboten.
Neben der Raumluft müsse bei der Renovierung auch auf die bisher nicht in allen Klassenzimmern optimale Akustik geachtet werden. „Lärm, der Stress für Schüler und Lehrer bedeutet, wird in akustisch mangelhaften Räumen oft unnötig potenziert und würde sich oft durch einfache und kostengünstige Maßnahmen sinnvoll begrenzen lassen“, meint der grüne Fraktionsvorsitzende Karl Waldmann, selbst Lehrer am Ehrenbürg-Gymnasium. Schließlich sei davon ja auch ein störungsfreies Unterrichtsgespräch abhängig.
So wichtig sicherheitstechnische Überlegungen und energetische Verbesserungen sind, so sollte darüber keinesfalls die Gesundheitsbelastung der Menschen zunehmen, die sich in diesen Räumen Tag für Tag aufhalten. Darauf werden die Grünen, die die Sanierungen von Anfang an gefordert und unterstützt haben, in den Ausschüssen des Kreistags achten und wenn nötig auf Verbesserungen drängen.
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