Basketball: DJK Eggolsheim besiegt BBC Coburg II mit 74:68
Im letzten Viertel angezogen
Eggolsheimer Korbjäger besiegen Coburg durch Unterstützung des Publikums
Der Rhythmus kehrt auch bei den Hallensportarten unter dem Dach der Eggerbachhalle zurück. Die lautstarken Fans und vor allem die Trommler sorgten beim letzten Heimspiel der DJK dafür, dass Eggolsheim noch den Rückstand drehen und mit 74:68 einen weiteren Sieg in der Bayernliga einfahren konnte.
Bis Mitte März war das DJK-Team durch die Pandemie-Maßnahmen ausgebremst, erst dann konnte man eine sehr erfolgreiche Rückrunde mit sieben Siegen feiern. In der Vergangenheit musste man schon öfters bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern, doch mit dieser starken Rückrunde und einem weiteren Sieg gegen BBC Coburg II kann die DJK zwei Spieltage vor Rundenende mit dem Verbleib in der Bayernliga weiter planen. Als Tabellenzehnter hat man zwei Mannschaften deutlich hinter sich gelassen und kann bei einem Sieg im letzten Spiel in Aschaffenburg sogar noch Würzburg überholen.
Trainer Carsten Richter, der nach einer Pause seit Mitte Februar wieder an der Seitenlinie steht, ist grundsätzlich zufrieden. Mit bisher acht Siegen und zwölf Niederlagen befinde man sich im Soll. Vom Potenzial her hätte die DJK noch weitere Teams schlagen können. Das hat man gerade bei den Spielen gegen Breitengüßbach oder gegen den Tabellendritten Oberdürrbach gesehen.
Trainer Carsten Richter musste erst die Schlussminuten verkraften, in denen die Mannschaft noch einen 8 Punkte-Rückstand mit Hilfe der Trommler in den 74:68 Sieg umwandelte. Die Halle ist einfach ein Faktor in Eggolsheim, so der Trainer. Seit die Fans und die Trommler nach Corona wieder zurück sind, werden auch solche knappen Spiele zum Schluss noch gedreht.
Zu bemängeln war aber an diesem Abend die katastrophale Dreier- und Freiwurfquote der Gastgeber. Während man im vorangegangenen Spiel noch traumhaft von den beiden Linien getroffen hatte, schien im letzten Heimspiel der Korb wie vernagelt. Schnell war der Gegner mit 10:3 in Front gegangen, doch eine Umstellung auf Ganzfeldpresse stellte den BBC vor große Probleme. Fünfmal hintereinander konnte die DJK dem Gegner den Ball abnehmen und führte schnell wieder mit 15:10. Vor allem das Eigengewächs Nico Winkler setzte sich unter dem Korb in Szene und war für die Führung mitverantwortlich.
Die Zweitligareserve aus Coburg wollte sich aber nicht geschlagen geben. Vor allem mit acht Treffern jenseits der 6,25 Meter Linie brachten sie sich immer wieder ins Spiel zurück. 23:19 führte der Gast nach dem ersten Viertel und einer der seltenen Eggolsheimer Dreier von Meinhardt bescherte der DJK einen guten Start ins zweite Viertel.
Eggolsheim musste aber wieder den 30:30 Ausgleich hinnehmen ehe Kapitän Julian Roppelt mit starkem Drang zum Korb auf 34:30 die DJK in Front schoss. Bis zur Halbzeit war aber wieder die Wurfschwäche der DJK dafür verantwortlich, dass bei der Pause ein 38:38 auf der Anzeigetafel stand. Man konnte sich kaum erinnern, wann Eggolsheim eine solche Quote bei den Dreiern und Freiwürfen hatte. Alle Würfe waren nicht schlecht, aber sie wollten einfach nicht rein.
Coburg kam wacher aus der Kabine und erst ein Monsterblock von Timm Ertl rüttelte die DJK nochmals wach. 42:50 lag man zurück und Coach Richter schickte seine fünf formstärksten Spieler aufs Feld. Jetzt spürte man den Willen. Die unglaublich lauten Geräusche der DJK Fans verliehen den Gastgebern Flügel und Eggolsheim kam bis auf 51:52 vor dem letzten Viertel heran.
Nochmals konnte die Zweitligareserve der Coburger auf fünf Punkte davonziehen, doch dann kam erneut das überragenden Eigengewächs Nico Winkler zum Vorschein. Er holte einen Offensivrebound, versenkte den im Korb und bei einem Foul noch den dazugehörigen Freiwurf. Kurz danach war die Partie gedreht. Eggolsheim baute die Führung weiter aus und der Jubel kannte keine Grenzen mehr.
Eggolsheim: Winkler 20, Ertl 18, Roppelt J. 15, Meinhardt 10, Amon 5, Pfister 3, ‚Stollberger 3, Drewniok, Fritsche, Roppelt A, Schuler und Zandona.
Achtbar gegen Kulmbach geschlagen
Schwer ersatzgeschwächt musste die DJK dann gleich am Samstagabend beim ATS Kulmbach antreten. Außer Alexander Roppelt fehlte die gesamte große Garde der DJK. Ohne Kapitän J. Roppelt, Amon, Schuler, Stollberger und Winkler verlor man das vorletzte Spiel in Kulmbach mit 79:69.
Der Gastgeber aus Kulmbach konnte mit der kompletten Mannschaft antreten, doch die dezimierte DJK-Truppe schlug sich sehr achtbar und überraschte den Gegner mit ihrem starken Kampfwillen. Eggolsheim führte sogar nach dem 1. Viertel mit 23:21 und auch zur Pause war das Spiel noch vollkommen offen.
Die Gastgeber hatten natürlich gegen einen Center auf DJK-Seite unter dem Korb die Vorteile, doch eine stark aufspielender Timm Ertl mit insgesamt 33 Punkten ließ die DJK im Spiel bleiben. Mit fortlaufender Spieldauer schwanden aber bei der DJK, die nur zu acht antrat, die Kräfte und Kulmbach konnte mit 79:69 gewinnen. Der dezimierten DJK-Truppe kann man an diesem Abend keinen Vorwurf machen. Gut gespielt und achtbar aus der Affäre gezogen.
Mit einer kompletten Truppe hätte man sicherlich auch in Kulmbach gewinnen können. Nun muss man noch einmal ersatzgeschwächt in Aschaffenburg antreten und dann gehen schon wieder die Planungen für die neue Bayernligasaison an.
Eggolsheim: Ertl 33, Drewniok 16, Roppelt 7, Fritsche 6, Pfister 5, Mönius 2, Anderson und Meinhardt.
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