Landkreis Forchheim: Die gemeindlichen Seniorenbeauftragten und der Beirat des Kreisseniorenrings kamen im Mai zusammen

Seniorenbeauftragten und der Beirat des Kreisseniorenrings Neunkirchen am Brand. Foto: Privat
Seniorenbeauftragten und der Beirat des Kreisseniorenrings Neunkirchen am Brand. Foto: Privat

Nach längerer Coronapause lud der Landkreis Forchheim die Seniorenbeauftragten der Gemeinden im Rahmen des Arbeitsnetzwerk Kreisseniorenring zu einem Treffen in Neunkirchen am Brand ein.

Der dortige Seniorenbeiratsvorsitzende Herr Helmut Plötz berichtete den anderen Seniorenvertretungen von dessen Zusammensetzung und Tätigkeiten. Es sind zehn Organisationen und sieben Bürgerinnen und Bürger Teil des Beirates und wirken als Bindeglied zwischen der älteren Bevölkerung, der Institution Gemeinde und den Einrichtungen, die in der Seniorenarbeit tätig sind. Als Beispiel für Erreichtes wurde u.a. das Aufstellen von Ruhebänken, ein vergünstigter Mittagtisch sowie Transportwägen für die Friedhöfe genannt. Weitere Vorhaben werden ab sofort gemeinsam mit der im April gestarteten, hauptamtlichen Quartiersmanagerin Stefanie Elflein verfolgt.

Das Thema der alters- oder generationengerechten Quartierentwicklung trat auf dem Treffen häufig in den Mittelpunkt. Räumlichkeiten zum Zusammenkommen seien vor Ort nicht immer barrierefrei zugänglich oder es sei für die Veranstaltung von Schulungen zur digitalen Teilhabe kein WLAN vorhanden. Zudem sei es für manche Treffen bzw. auch allgemein schwierig helfende Hände zur Organisation zu finden. So könnte eben auch die Akquise von Ehrenamt ein Element der Sozialraumentwicklung darstellen. Außerdem stellte sich der seit Januar aktive Pflegestützpunkt des Landkreises vor und bot an auch zur allgemeinen Vorstellung oder für bestimmte Themen zu Veranstaltungen der Seniorenarbeit im Landkreis bereit zu stehen(Tel. 09191-862290).

Am Seniorenbeauftragtentreffen wurden Vertretungen der fünf Landkreisregionen in den Beirat des Kreisseniorenrings entsandt um jeweils als Verbindung in die Sozialräume zu wirken. Der Beirat dieses Kreisnetzwerkes traf sich eine Woche später. Neben Vertretungen von Wohlfahrt, Kirche und Arbeitskreisen sind für die Regionen nun Edeltraud Rösner, Anneliese Iser, Barbara Kalpen, Horst Schulenburg und Mathias Abbé Teil des Beirats. Jochen Misof wurde in seinem Amt als Sprecher bestätigt. Die ursprünglich angesetzte Zeitplanung für das Treffen wurde aufgrund der regen Diskussionen überschritten. Die Experten tauschten sich, gemeinsam mit der Seniorenplanerin Romy Eberlein, z.B. über das geplante Netzwerktreffen für Beratungsstellen für Ältere oder über den Senior-Kalender des Forchheimer Kulturservice (www.forchheimer-kulturservice.de) aus. Die angespannte Personalsituation in der Pflege war Thema und sei schwierig zu lösen. Von Bedeutung sei die Aufrechterhaltung der Ausbildungsstandorte im Landkreis und darüber hinaus die Förderung von pflegebedürftigkeitsverzögernden Maßnahmen. Hierbei sei auf eine Realisierbarkeit in den Sozialräumen der älteren Bevölkerung, also vor Ort, wert zu legen um diese zu erreichbar und wirksam zu machen.