BN Ebermannstadt: Supermarkt nötig am Ortseingang von Ebermannstadt?

Bürgerbegehren am 29.01.2012

Hier soll der Supermarkt hin

Hier soll der Supermarkt hin

Seit Wochen läuft die Diskussion zwischen Stadt und den Bürgern um den Bau eines zusätzlichen Supermarktes am Ortseingang  von Ebermannstadt. Das prägende grüne Landschaftsbild „Tor zur Fränkischen Schweiz“  soll durch den Bau eines großen Marktes zerstört werden. Die Fläche umfasst  mit dazu gehörenden Parkplätzen ca. 11.000 qm.

Wie in vielen Städten und Gemeinden unseres Landkreises zu beobachten ist, werden die Eingangsbereiche der Orte immer stärker mit Supermärkten vollgepflastert, während innen die Geschäfte immer weniger werden, bzw. aussterben.

Die großen Sortimenter wie Aldi, Lidl, Rewe, Edeka mit ihren Untermärkten wie Netto, Penny… kämpfen um jeden Euro, um jedes attraktive Grundstück. Viele werden nach ein paar Jahren wieder verlassen, werden unterverpachtet oder stehen leer.

Tatsache ist, dass es in Ebermannstadt bereits eine mehr als ausreichende Dichte an Märkten gibt. Nicht zu übersehen ist als Folge davon, dass die Geschäfte in der Innenstadt seit Jahren darunter leiden, bzw. ihr Gewerbe abmelden mussten.

Die Frage ist: Wo soll es in Zukunft hingehen? Die Kaufkraft steigt nicht mehr, die Bevölkerungszahlen sind langfristig rückgängig. Nur der Verdrängungskampf der Supermärkte und ihre Anzahl nehmen zu!

Fotomontage des geplanten Marktes

Fotomontage des geplanten Marktes

Die Mitglieder des Bund Naturschutz Ebermannstadt, Geschäftsleute  wie auch ein Aktionsbündnis von Anwohnern engagieren sich seit Monaten gegen die Bebauung am Ortseingang. Hier zählen folgende Gründe gegen die Bebauung der  „Frühgärten“: Verschandelung des Landschaftsbildes am Ortseingang, negative Auswirkungen auf die Innenstadt und die Geschäftswelt, Beeinträchtigung eines reinen Wohngebietes am Ortsrand, direkter Anschluss eines Gewerbegebietes (Sondergebiet), Verkehrsprobleme bei Ein- und Ausfahrt zur B470, Zunahme des Verkehrs im Siedlungsbereich, Fehlen eines aktuellen Entwicklungskonzeptes der Stadt. Pachteinnahmen ersetzen das alles nicht!

Beim Bürgerbegehren am 29.01.2012 erhofft man sich den Lohn der Arbeit, nämlich viele JA-Stimmen der Bürger gegen den Supermarkt und für Erhalt und Förderung einer lebendigen Innenstadt.

Gabi Thiem, Mitglied bei BN-Ebermannstadt