Brose Baskets als Zugpferd der Jugendförderung

Das Maß der Dinge in Sachen Basketball: Die Brose Baskets. Dass dahinter ein weitreichendes Jugend- und Nachwuchsprogramm steckt, wissen die Wenigsten. Thomas Meyer beleuchtet die Nachwuchsarbeit der Brose Baskets und der Franken 1st Basketballgesellschaft.

Unter dem Namen Brose Baskets gewinnen die Bamberger Basketballer derzeit nicht nur Titel um Titel, sondern auch die Sympathien und Aufmerksamkeit von Sportfans aus ganz Deutschland. Der Name der Managementgesellschaft hinter dem Profiteam ist Franken1st Basketballgesellschaft. Hinter dem Namen Franken1st steht die ambitionierte Idee, Franken zur ersten Basketballregion Deutschlands zu machen. Im Zentrum steht dabei das Bundesligateam, dessen Infrastruktur und wirtschaftliche Kraft als Zugpferd für eines der leistungsstärksten Jugendförderprogramme Deutschlands dient.

Förderung von Anfang an

Franken1st initiiert zahlreiche breitensportliche Maßnahmen als auch die Förderung der sportlichen Spitze und basiert auf zahlreichen Kooperationen mit den regionalen Vereinen und Basketballabteilungen. Die Kooperationen beginnen bereits in der Altersklasse U10, den „Junior Baskets“. Das Patenschaftskonzept wendet sich an interessierte Vereine der Region und ihre U10 Mannschaften. Neben finanzieller Unterstützung beinhaltet das Projekt Hilfestellung in der sportlichen Ausbildung, Hilfen für Schiedsrichter und bei der Vermittlung junger, engagierter Trainer. Durch das Angebot soll die zielgerichtete Ausbildung innerhalb der Vereine vorangetrieben werden. Die jungen Talente können so in ihrem Heimatverein optimal gefördert werden, bevor sich im U12 Bereich bereits die ersten Leistungstrainings in Fördergruppen und Individualtrainings parallel zum Vereinstraining anschließen.

Basketball in der Schule

Herzstück des Bamberger Jugendförderprogramms sind die Schularbeitsgemeinschaften – kurz SAG oder AG Grundschule. Auch im laufenden Schuljahr sind die Brose Baskets mit ihren Trainern an über 60 Grundschulen aktiv und halten wöchentliche Basketballtrainings ab. Die SAGs finden für 3. und 4. Klassen im Rahmen der „Sport nach 1“ Initiative der Bayerischen Landesstelle für den Schulsport als Ergänzung zum schulischen Pflichtunterricht statt und sind für die Beteiligten kostenlos. Für viele Kinder bedeuten die Trainings den ersten Kontakt zum Basketball und eine willkommene und begeisternde Abwechslung zum immer mehr zum „Stiefkind“ heruntergestuften Schulsport. Höhepunkt der AGs sind die Abschlussturniere, bei denen sich die SAGs untereinander messen können.

Für die 5./6. Klassen bieten die Brose Baskets mit der Unterstützung verschiedener Partner aus der Wirtschaft unabhängige Schulligen an Realschulen, Gymnasien und Hauptschulen an, um Schülerinnen und Schülern, die aus der Grundschule an in die Gymnasien, Realschulen und Hauptschulen wechseln, eine Plattform zu bieten, weiterhin im Basketball gefördert zu werden. Die Brose Baskets unterstützen die Schulen bei der Organisation der Spieltage und stellen Schiedsrichter bereit. Zum Schuljahresende treffen sich die besten Teams zu den Playoffs und spielen den Franken1st Schoolsleague Champion untereinander aus. Mit dieser Maßnahme sind die Brose Baskets weit über die Region Bamberg hinaus aktiv.

Mehr als Basketball – das Projekt BasKIDball

Nach dem Prinzip der „Offenen Turnhalle“ sind Kinder und Jugendliche von Montag bis Freitag in die Halle der Erlöserschule Bamberg eingeladen. Das Angebot – bestehend aus Hausaufgabenbetreuung und freiem Basketball-Spiel – steht allen Interessierten offen, ist freiwillig und bedarf – bis auf die Hausaufgabenhilfe – keiner Anmeldung. Selbstregulation und Eigenorganisation sind die prägenden Prinzipien des Projektes. Den Jugendlichen wird ein sozialer Raum zur Verfügung gestellt, den sie aktiv mitgestalten und an dem sie Verantwortung übernehmen müssen, um ihren Interessen nachgehen zu können. Hierbei ist es egal welchen Geschlechts, Alters, welcher Nationalität oder Einstellung die Jugendlichen angehören. Sie lernen über das Medium Sport miteinander auszukommen.Die Brose Baskets und der Förderverein Basketball Bamberg e. V. unterstützen das Projekt des Vereins Innovative Sozialarbeit durch die Bereitstellung von Trainern. Schirmherr des bundesweit kopierten Projekts ist Dirk Nowitzki.

Camps: Für alle die mehr wollen

Basketball – fast – rund um die Uhr bieten die Camps der Brose Baskets. Die erste Sommerferienwoche steht in der Breitengüßbacher Hans-Jung-Halle traditionell ganz im Zeichen des Summercamps der Brose Baskets. Jährlich treffen sich über 200 Jungen und Mädchen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland, um gemeinsam eine Woche nach dem Motto „Eat, Sleep, Play Basketball“ zu verbringen. Willkommen sind Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 18 Jahren, egal ob basketballerische Anfänger oder Vereinsspieler. Emotionale Bindungen und Erfahrungen fürs Leben sind durch das ehrliche Gemeinschaftsgefühl und die Gespräche über wichtige Werte und eigene Motivation garantiert.

Nicht nur aber vor allem viel Basketball ist das Thema des Stadtwerke Bamberg Feriencamps, das in den Osterferien in der Stechert Arena stattfindet und neben Sport auch mit Aktionen zur gesunden Ernährung, dem richtigen Umgang mit Medien und sozialen Netzwerken und zu weiteren interessanten und für die junge Zielgruppe relevanten Themen punktet. Täglich zwischen 8 und 17:30 Uhr wartet ein abwechslungsreiches Programm auf die 100 Teilnehmer im Alter von 7 bis 14 Jahren. Die Camper werden von Trainern des Jugendkonzepts der Brose Baskets betreut. Verschiedene professionelle Partner der Brose Baskets sind in das Camp-Programm eingebunden.