Handydiebe hinter Schloss und Riegel

Symbolbild Polizei

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bayreuth und des Polizeipräsidiums Oberfranken

Sieben Mitglieder einer bundesweit agierenden Diebesbande flogen am Donnerstagnachmittag bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung auf der A 9 auf. Die vier Männer und drei Frauen im Alter zwischen 17 und 22 Jahren sitzen in Untersuchungshaft.

Bayreuther Verkehrspolizisten hielten gegen 15.45 Uhr einen mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Berlin fahrenden Daimler Chrysler an. Der mit sieben Rumänen besetzte Wagen war mit deutschen Ausfuhrkennzeichen versehen. Ihr mitgeführtes Gepäck ließ darauf schließen, dass sich die Insassen längere Zeit in Deutschland aufgehalten hatten. Die original verpackten iPhones im Auto brachten die Ordnungshüter sofort mit den  am Dienstag in Bayreuth entwendeten Mobiltelefonen in Verbindung und lagen damit goldrichtig.

Mindestens vier Diebstähle in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern, bei denen 57 iPhones und ein  Tablet-PC iPad im Gesamtwert von rund 40.000 Euro entwendet wurden, dürften auf das Konto der Diebesbande gehen. Dabei gingen sie immer nach dem gleichen Muster vor. Zwei Personen lenkten den Verkäufer ab, der Rest der Gruppe suchte nach ausgelegter oder in aufgeschlossenen Schränken gelagerter Ware.  Als die Diebstähle auffielen, war die Bande längst wieder verschwunden.

Auf Antrag der Bayreuther Staatsanwaltschaft ergingen gegen die sieben Tatverdächtigen Haftbefehle wegen schweren Bandendiebstahls. Als Haftgründe wurden Flucht- und Wiederholungsgefahr angenommen.Die Ermittlungen zu weiteren, den Beschuldigten möglicherweise zuzuordnenden Diebstählen von hochwertigen Smartphones, dauern an.