Bayreuther OB Dr. Hohl weist SPD-Bahnkritik zurück
An der vom Stadtrat festgehaltenen Sachlage hat sich nichts geändert – Stadtrat wird im Februar über die Ergebnisse des Bahngipfels in Bayreuth informiert
Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl weist den Vorwurf der beiden SPD-Stadträtinnen Christa Müller-Feuerstein und Elisabeth Zagel, die Frage einer leistungsfähigen Eisenanbindung Bayreuths für parteipolitische Manöver zu nutzen, mit Nachdruck zurück: „Ich brauche in Sachen Bahnanbindung keine Belehrung“, kontert der Oberbürgermeister die jüngsten Medienberichte in Sachen Bahnanbindung.
Der Stadtrat habe im Jahr 2009 zwei Resolutionen zu diesem Thema erlassen, die nach wie vor Gültigkeit haben, betont Dr. Hohl. Die Stadt befinde sich auf verschiedenen Ebenen in einer laufenden Projektarbeit mit dem Ziel, eine grundlegende Verbesserung der Anbindung der Stadt Bayreuth an den Bahnfernverkehr, mit längerer Sicht aber auch an die wichtigen Güterverkehrstrassen zu erreichen. Erst in dieser Woche hat der Oberbürgermeister an einer Fachtagung der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft in München teilgenommen.
„Auf diesem Weg sind bisher viele Fortschritte im Kleinen erreicht worden. Das große Ziel der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale von Nürnberg bis Hof und Bayreuths Anschluss an diese Trasse ist aber noch lange nicht erreicht“, so der Oberbürgermeister. Insofern habe sich an der dem Stadtrat bekannten und in den Resolutionen festgehaltenen Sachlage nichts geändert.
Als großen Schritt vorwärts wertet Dr. Hohl den Umstand, dass er gemeinsam mit Landrat Hermann Hübner die Gelegenheit hatte, das Anliegen der gesamten Region Bayreuth im Berliner Bahn-Tower dem Bahnchef und dem Bundesverkehrsminister vorzutragen. Dass nun beide im Februar nach Bayreuth kommen, um das begonnene Gespräch fortzusetzen, sei eine wertvolle Geste. „Damit konnten wir unser Anliegen auf oberster Ebene platzieren und offenbar dort auch halten“, so Dr. Hohl. Ihm sei nicht erinnerlich, dass der Stadt Bayreuth beim Amtsvorgänger von Peter Ramsauer und dem früheren Bahnchef ähnliches gelungen wäre. „Politik ist oftmals eine Kunst der kleinen Schritte und immer des Machbaren. Wenn Christa Müller-Feuerstein der Meinung ist, dieses Thema für ihren Wahlkampf verwenden zu müssen, dann spielt sie mit dem Feuer“, warnt der OB.
Dr. Hohl wird den Ältestenausschuss im Januar über den anstehenden Bahngipfel in Bayreuth und das Stadtratsplenum dann in seiner Februar-Sitzung über Verlauf und Ergebnisse des Gesprächs informieren.
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