Forchheimer VCD berichtet über den jüngsten Infotreff

Im Mittelpunkt der Diskussion des Infotreffs standen 3 Themenschwerpunkte:

Die Aktion „Stadtradeln“, der geplante “ Metropolradweg“ Bamberg-Nürnberg sowie das Verkehrskonzept der Stadt Forchheim für die nächsten 20 Jahre.

Das Stadtradeln ist eine Aktion, die die Bedeutung des Fahrrads als Alltags-Verkehrsmittel aufzeigen soll und für mehr Benutzung des Fahrrades werben soll. Sie wird in diesem Jahr erstmals auch im Landkreis Forchheim (organisiert von den Klimaschutzmanagern des Landkreises) durchgeführt.

Der VCD beteiligt sich an dieser Aktion in mehrfacher Weise. So ist es gelungen, die Professorin Dr. Henrike Rau von der Ludwig-Maximilian-Universität München zu einem Online-Vortrag zu gewinnen. Dieser wird am 17.07.2022 , 18:30 Uhr, Online stattfinden. Die Einwahldaten werden gesondert bekanntgegeben und sind unter vcd@hoernlein-r.de zu erfragen

Am Mittwoch, 29.06.2022, 19:00 Uhr wird Rolf Hörnlein die wachsende Bedeutung des Fußgänger- und Radfahrverkehrs für Städte und Gemeinden erläutern und die Konsequenzen für die zukünftige Verkehrsplanung der Stadt Forchheim aufzeigen. Diese Veranstaltung findet am Mittwoch, 29.06.2022, 19:00 Uhr , ebenfalls Online, statt unter dem Titel “Gute Gründe für mehr Flächengerechtigkeit – Fußgänger, Radfahrer, Tempo 30, auch und gerade in Forchheim”. Die Einwahldaten werden gesondert bekanntgegeben und sind unter vcd@hoernlein-r.de zu erfragen

Des Weiteren unterstützt der VCD die vom ADFC initiierten Aktionen für einen sicheren Schulweg. VCD und ADFC möchten aufzeigen, wie der Weg zu den einzelnen Schulen bzw. von der Schule nach Hause von den Kindern sicher zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden kann, auch, um damit die „Elterntaxis “ und die damit verbundenen Verkehrsbelastungen und Verkehrsgefährdungen überflüssig zu machen. Der VCD bittet interessierte Schulleitungen, Lehrer, Eltern und Schüler (mitverwaltungen) sich zu melden unter vcd@hoernlein-r.de.

Auch beteiligt sich der VCD an der von ADFC für den 17.07.2022 geplanten „Kidical Mass“, einer Fahrrad-Demonstration insbesondere für Schüler, Eltern, Lehrer, für eine sichere Verkehrsteilnahme von Kindern und Jugendlichen.

Ein weiterer Diskussionspunkt war der geplante „Metropolradweg“, der am Europakanal entlang eine Rad-Schnellverbindung von Bamberg über Forchheim und Erlangen nach Nürnberg herstellen soll. An der entsprechenden, vom Planungsbüro im Landratsamt Forchheim anberaumten Besprechung zu diesem Thema (Streckenabschnitt Bamberg bis Hausen) wird der VCD teilnehmen. Er wird besonders darauf hinweisen, dass nicht nur die bekannten Gefahrenpunkte auf dieser Strecke ins Visier genommen werden, sondern insbesondere auch darauf geachtet wird, dass der Weg am Kanal entlang zumindest in vielen Teilabschnitten auch eine beliebte Fußgänger-Route ist. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Strecke im Bereich der Stadt Forchheim, ganz besonders im Bereich des Spielplatzes neben der Adenauerbrücke. Auch auf eine gute Anbindung der an der Strecke liegenden Ortschaften müsse Wert gelegt werden.

Schließlich entspann sich eine lebhafte Diskussion über die Vorstellungen zur zukünftigen Verkehrsentwicklung und Verkehrsplanung in Forchheim, die in naher Zukunft auch vom Stadtrat festgelegt werden muss. Einig war man sich darin, dass Forchheim eine lebens- und liebenswerte Stadt sein müsse. Die Attraktivität der Innenstadt müsse gesteigert werden, was nur dann gelingen könne, wenn die Bürgerinnen und die Gäste sich auch außerhalb der bestehenden Fußgängerzone wohlfühlen können. Insgesamt müsse die Attraktivität für Fußgänger und Radfahrer in der ganzen Stadt gesteigert werden. Grundkonsens bestand auch – auch wenn nicht ausdrücklich angesprochen – dass der Busverkehr in der Stadt wesentlich attraktiver werden müsse.

Das von der Stadt Forchheim eingeholte Verkehrsgutachten ergab, dass ein erheblicher Teil des Innenstadtverkehrs mit Autos sogenannter Durchgangsverkehr ist, also die Innenstadt eigentlich gar nicht anfahren will. Dies wurde auch von einem Versammlungsteilnehmer bestätigt, der erklärte, die Stadt Forchheim von Süd nach Nord häufig durch die Innenstadt mit dem Auto schneller durchqueren zu können, als über die (Willy-Brandt-, Theodor-Heuss-, Adenauer-) Allee. Die Konsequenz müsse deshalb sein, diesen Durchgangsverkehr in der Innenstadt konsequent zu unterbinden. Die Mehrzahl der Teilnehmer stimmte deshalb z. B. dafür, die Hornschuchallee für den Pkw-Verkehr vollkommen zu sperren. Das gleiche Votum galt dem Rathausplatz.

Nur hilfsweise wurde vorgeschlagen, eine solche Sperre nur zeitlich beschränkt einzuführen, oder, im Falle der Hornschuchallee, eine Schleifenlösung vorzusehen (Bamberger Straße-Hornschuchallee -Hundsbrücke- Wiesentstraße-Bamberger Straße bzw. Paradeplatz-Marktplatz-Fa. Höhnlein-Marktplatz-Paradeplatz).

Der VCD möchte seine Vorstellungen von einer guten Entwicklung der Stadt Forchheim in Kürze auch allen Stadträten zur Kenntnis geben.