Ältester Priester des Erzbistums Bamberg feiert 102. Geburtstag

Erzbischof Ludwig Schick feierte mit Pfarrer Ludwig Ebensberger die Eucharistie

Erzbischof Ludwig Schick, Pfarrer Ludwig Ebensberger

Erzbischof Ludwig Schick, Pfarrer Ludwig Ebensberger

(bbk). Anlässlich des 102. Geburtstags des ältesten Priesters im Erzbistum Bamberg, Ludwig Ebensberger, hat Erzbischof Ludwig Schick die herausragende Bedeutung des Priestertums betont. „Priester sind für die Kirche unabdingbar wichtig, damit sie Ereignis Jesu Christi ist, nicht verweltlicht und göttliches Ereignis bleibt“, sagte der Bamberger Erzbischof am Mittwoch (11.01.12) in einem Gottesdienst im Seniorenheim St. Josef im Bamberger Stadtteil Gaustadt.

„Priester werden zu Handlangern Gottes geweiht, sie sollen gefügige Werkzeuge Christi für sein Handeln an den Menschen sein. Deshalb müssen die Priester ganz mit Jesus Christus und zugleich ganz mit den Menschen verbunden sein“, sagte der Bamberger Oberhirte. Pfarrer Ebensberger sei bis heute ein solcher Handlanger Gottes.

Nicht nur seinen 102. Geburtstag, sondern auch seine Berufung für den priesterlichen Dienst gelte es zu feiern, sagte Erzbischof Schick. Als junger Mann habe sich Pfarrer Ebensberger, wie der Prophet Samuel, von Gott rufen lassen. Inzwischen sei der Jubilar wohl eher mit dem betagten Eli zu vergleichen. Wie dieser nehme er die Aufgabe wahr, die Menschen auf Gott und Gottes Ruf aufmerksam zu machen. „Das tut Pfarrer Ebensberger heute hier im Seniorenheim für die Bewohner, das Personal und für die Besucher durch sein fröhliches Reden und Handeln, durch sein Beten und die Feier der Gottesdienste“, sagte Erzbischof Schick.

Bereits seit mehr als 75 Priesterjahren verkünde Pfarrer Ebensberger den Menschen die Frohe Botschaft. „Er predigt in der Nachfolge Jesu vom guten Gott, feiert Gottesdienste und bringt in der Seelsorge Gottes Liebe zu den Menschen“, würdigte Erzbischof Schick das seelsorgliche Wirken des Jubilars.

Die Kirche müsse gnadenvoll sein, sagte Erzbischof Schick. Sie sei „voll der Gnade“, weil sie das Wort Gottes und die Sakramente habe, die von den Priestern verkündigt und gespendet würden. Es sei eine Gnade, dass Pfarrer Ebensberger seinen 102. Geburtstag feiern dürfe. „Wir bitten, dass Gott Sie noch lange erhält“, sagte Erzbischof Schick. Er hoffe sehr, dass er im kommenden Jahr am 11. Januar mit ihm den 103. Geburtstag feiern könne.

Priester wie Pfarrer Ebensberger seien in der Kirche wichtig und nötig, damit die Kirche als Ereignis Gottes gnadenvoll für die Menschen wirken könne. Pfarrer Ebensberger ist sowohl körperlich als auch geistig sehr gesund. Er nimmt am Leben der Kirche und Gesellschaft regen Anteil. Seine Schlagfertigkeit und sein Humor sind beeindruckend.