Ausstellung in Bayreuth: "Eine Grenze durch Deutschland"
Ausstellungsprojekt der Stiftung Aufarbeitung noch bis zum 2. Februar in der Stadtbibliothek zu sehen
Die Stadtbibliothek Bayreuth im RW21, Richard-Wagner-Straße 21, zeigt anlässlich des 50. Jahrestages des Baus der Berliner Mauer noch bis zum 2. Februar eine Ausstellung der Bundesstiftung Aufarbeitung. Sie steht unter dem Motto „Eine Grenze durch Deutschland“.
Am 13. August 2011 jährte sich der Bau der Berliner Mauer zum 50. Mal. Damals wurden Millionen DDR-Bürger quasi über Nacht in ihrem Land eingesperrt – das letzte Schlupfloch für eine Flucht in den Westen und in die Freiheit wurde verschlossen.
Aus diesem Anlass präsentiert die Bundesstiftung Aufarbeitung gemeinsam mit den Zeitungen „BILD“ und „Die Welt“ eine zeithistorische Ausstellung. Sie dokumentiert dieses Ereignis mit seinen dramatischen Folgen. Sowohl die persönlich-individuelle Ebene der Millionen Menschen und Familien in Ost und West, die Frage der innerdeutschen und weltpolitischen Ebene wie auch die Entwicklungen in der nach dem Mauerbau abgeschotteten DDR werden in den Blick genommen. 20 großformatige Plakate erzählen die Geschichte sowohl der innerdeutschen Grenze als auch der Berliner Mauer. Die Ausstellung zeigt eindrückliche Fotos und Dokumente aus den Archiven der beiden Zeitungen, die teilweise erstmals nach Jahrzehnten wieder gezeigt werden.
Das Autorengespann Sven Felix Kellerhoff („Die Welt“) und Dr. Ralf Georg Reuth („BILD“) beschreibt das SED-Grenzregime und seine Opfer, die Haltung der Westmächte zum Mauerbau, Flucht und Fluchthilfe, den Alltag entlang der innerdeutschen Grenze und in der geteilten Stadt wie auch die glückliche Überwindung der Teilung mit der friedlichen Revolution des Jahres 1989. Den Abschluss bildet die juristische Aufarbeitung der Grenze durch Deutschland mit den Mauerschützenprozessen.
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