Bamberg: Projektstart „Genusserlebnis Franken“ – Studie des Netzwerks „Kultur und Genuss in Franken“ und der Uni Bayreuth will regionale Spezialitäten modern erlebbar machen
Oberfranken ist Genussregion. Die Bewahrung und Förderung von Kultur, Vielfalt und Qualität regionaler Spezialitäten in Oberfranken wurde dementsprechend 2016 als Best-Practice-Beispiel in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Verbindung von Kulinarik, Handwerk und Anbaukultur haben eine lange Tradition in der Region. Dies möchte das Netzwerk „Kultur und Genuss in Franken“ vermitteln und touristisch erschließen.
Neben dem Welterbe-Besuchszentrum Bamberg ist auch das Gärtner- und Häckermuseum Bamberg eines von insgesamt 14 Mitgliedern des Netzwerks. Gemeinsam mit Dr. Matthias Gebauer vom Geographischen Institut der Universität Bayreuth und Studierenden des Masterprogramms Stadt- und Regionalentwicklung startete das Netzwerk jetzt eine einjährige Projektstudie zu Genussräumen und Erlebnistouren in Franken.
Ziel der Projektstudie ist es, Genusswelten und Erlebnistouren aus Wanderwegen, Genussorten und Museen mit Lebensmittelbezug zu entwickeln und umzusetzen. Insbesondere für die Museen sollen im Rahmen der Studie Empfehlungen für die Entwicklung von Erlebniswelten erarbeitet werden, um ihnen so den Weg zu zentralen Elementen in einem modernen Setting von touristischen Genusstouren aufzuzeigen.
In einem ersten Schritt werden verschiedene Museen des Museumsnetzwerkes unter anderem in Bamberg besucht, evaluiert und als Ausgangsgrundlage für die einjährige Arbeit genommen. Bei der Planung und Ausgestaltung spielen Themen wie moderne Genusserlebnisse und Nahrungsmittel als Erfahrung ebenso eine Rolle wie die Erschließung neuer, junger Zielgruppen für genussorientierten Tourismus. Auch die Entwicklung neuer, interaktiver Formate stehen im Mittelpunkt der Forschung, um die herausragende Bedeutung von Nahrung und Genuss für die Region Oberfranken vermitteln zu können.
Die Gruppe der Universität nutzte die Auftaktveranstaltung in Kulmbach, um sich intensiv mit den zukünftigen Kooperationspartnern auszutauschen. Mit dabei waren Dr. Helga Metzel, Geschäftsführerin der Museen im Kulmbacher Mönchshof, die Leiterin des Töpfereimuseums Thurnau Sandra Peters, Diana Büttner, die stellvertretende Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg und Stefan Lorke, Geschäftsführer des Fichtelgebirgsvereins. Eine Führung durch die drei Museen im Kulmbacher Mönchshof rundete die Auftaktveranstaltung ab. Für das museumspädagogische Erleben der Genusskultur sorgte die hauseigene Backstube.
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