Spitalkirche im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim zeigt Foto-Ausstellung „Erschüttert“ ab 8. Mai 2022
Einschläge, die alles ändern
Mit Erschütterung nehmen wir die täglichen Nachrichten aus der Ukraine zur Kenntnis. Die Schrecken des Krieges und seine Folgen für Tausende von Menschen sind vielen erst jetzt wieder zum Bewusstsein gekommen. Aus der Welt verschwunden waren sie in den vergangenen Jahren aber nie.
In der Foto-Ausstellung „Erschüttert“ des Journalisten Till Mayer und der Hilfsorganisation Handicap International erzählen zwölf Menschen, was Krieg in ihrem persönlichen Leben bedeutet. Da ist die zwölfjährige Shahed, die im Irak Mutter und Bruder verlor. Und ihr rechtes Bein, als eine Bombe explodierte. Oder die betagte Valentina, die nahe der Front in der Ost-Ukraine bei Beschuss immer wieder in einem Gemüsekeller Schutz suchen muss. Fast nur noch alte Menschen leben in ihrem Dorf wenige Kilometer hinter dem Schützengraben. Ein Bauer aus dem Kongo überlebt schwer verletzt einen Granateneinschlag. Jedoch nicht seine Frau und seine Kinder.
Die Ausstellung wurde am 20. März 2019 im Paul-Löbe-Haus des Bundestages durch den damaligen Bundestagvizepräsident Thomas Oppermann eröffnet. Sie wandert seitdem durch Schulen, Universitäten und öffentliche Einrichtungen in ganz Deutschland. Zur Wiedereröffnung des Museums Kirche in Franken nach der abgeschlossenen Sanierung der Spitalkirche ist sie vom Sonntag, 8. Mai bis Sonntag, 29. Mai 2022 im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfrankens in Bad Windsheim zu sehen – täglich von 10 bis 18 Uhr.
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