Bamberg: Gefährliche Blutsauger unterwegs! Johanniter informieren
Die gefährlichen kleinen Blutsauger werden aktiv, sobald es warm genug ist: Zecken beginnen bereits ab einer Temperatur von 8 Grad Celsius, sich auf die Wirtssuche zu machen. Je wärmer es ist, desto größer wird das Risiko, eine Zecke aufzusammeln. Das kann gefährlich werden, denn die Spinnentiere können riskante Krankheiten übertragen: die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Gelenk- und Muskelentzündung Lyme-Borreliose.
Die Johanniter geben Tipps zum wirksamen Zeckenschutz
Kontakt mit Zecken möglichst vermeiden Zecken halten sich vor allem in Wäldern, hohem Gras, Gebüsch oder feuchtem Laub auf. Anders als viele Menschen glauben, lassen sie sich nicht von Bäumen fallen, sondern werden abgestreift oder klettern von unten auf Tiere oder Menschen. Dann suchen sie nach einer geeigneten dünnhäutigen Stelle, um sich mit ihrem Mundwerkzeug fest zu bohren. Zum Schutz gegen einen Zeckenstich sollte man Gebüsch und hohes Gras meiden. Geschlossene, lange Kleidung kann verhindern, dass eine Zecke an den Körper gelangt.
Gründliche Kontrolle nach Aufenthalt im Grünen
Nicht immer lässt sich der mögliche Kontakt mit den spinnenartigen Parasiten vermeiden – etwa bei einem Picknick im Grünen oder bei einem Ausflug zum Badesee. „Nach dem Aufenthalt in der Natur sollte man die Kleidung komplett ablegen und den Körper gründlich absuchen. Das gilt insbesondere für Kinder, die sich bevorzugt draußen aufhalten“, erklärt Frank Reise, Erste-Hilfe-Ausbilder bei den Johannitern in Oberfranken. „Zecken bevorzugen warme Körperregionen wie Achselhöhlen, Kniekehlen, den Hals oder den Kopf“
Zeckenkarte bei den Johannitern
Um eine Zecke einfach zu entfernen, hilft eine Zeckenkarte. Die kann bei den Johannitern auf der Internetseite unter www.johanniter.de/bayern/zeckenkarte oder telefonisch gebührenfrei unter 0800 0 191414 (solange der Vorrat reicht) angefordert werden.
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