Stadt Bamberg ist auf Ankunft weiterer Flüchtlinge vorbereitet – Etwa 250 Menschen aus der Ukraine in der Domstadt angekommen
Vier Busse aus der ukrainischen Stadt Kramatorsk mit 200 Geflüchteten sind in Bamberg angekommen. Ein Teil hat die Anker-Einrichtung (AEO) direkt angefahren, für den anderen Teil wurde als zentrale Anlaufstelle kurzfristig eine große Schulturnhalle hergerichtet. Zudem sind weiter etwa 50 Personen in PKWs in Bamberg angekommen.
Alle Geflüchteten erhielten zunächst einen Corona-Test. Am Wochenende wurden die Menschen in zwei Einrichtungen weiterverteilt, damit dort in Ruhe die individuellen Bedarfe der Einzelpersonen und Familien aufgenommen werden können. Die ukrainischen Geflüchteten wurden kurzfristig am vergangenen Samstag in der Halle untergebracht. Danach konnten sie in Zimmer mit mehr Privatsphäre umziehen.
Für eine längerfristige Unterbringung wurden dann seit Sonntag und werden in der kommenden Woche Wohnungen vermittelt. Für die Weitervermittlung in Wohnungen wird in den Erst-Unterbringungen ein Vor-Ort-Büro eingerichtet.
Es existieren bereits zahlreiche Wohnungsangebote, die in der Bettenbörse eingegangen sind. Oberbürgermeister Andreas Starke sowie Zweiter Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp danken den Bamberger:innen für die außerordentlich große Bereitschaft, privaten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Ebenso dem Bayerischen Roten Kreuz und allen ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer:innen, die extrem kurzfristig bei der Organisation und Umsetzung mit eingreifen. Unterstützt wurden sie bei den Aufbauarbeiten in der Turnhalle von 40 Freiwilligen aus der Bamberger Zivilgesellschaft. „Es ist beeindruckend, wie schnell Unterbringungsmöglichkeiten in Bamberg geschaffen worden sind. Es ist ein schönes Gefühl, Teil einer gemeinsamen großen Kraftanstrengung in der Stadt zu sein“, erklärt Bürgermeister Glüsenkamp.
Oberbürgermeister Starke ist besonders wichtig, dass die Geflüchteten aus der Ukraine von Beginn an in Bamberg ein Dach über dem Kopf haben. „Wir wollen diesen bedrängten Menschen eine sofortige Hilfe angedeihen lassen“, sagt Starke und verweist darauf, dass dann in Sachen Unterkunft individuell nach längerfristigen Lösungen gesucht werde.
Von den privat angebotenen Wohnungen wird zunächst ein erster Teil vermittelt. Alle anderen Räumlichkeiten werden vorgehalten, falls noch weitere Geflüchtete aufgenommen werden müssen. Bürger:innen, die Wohnraum angeboten haben, werden um etwas Geduld gebeten, falls von städtischer Seite dazu noch keine Rückmeldung eingegangen ist. Wer sich gemeldet hat, ist in einer Datenbank erfasst, und städtische Mitarbeiter:innen oder ehrenamtliche Flüchtlingshelfer:innen kommen bei Bedarf auf die privaten Anbieter:innen zu.
Wichtige Info:
Weiterführende Informationen zu Hilfsangeboten, Fragen der Unterbringung, Spenden sowie zur Bettenbörse finden Sie unter www.bamberghilftukraine.de.
Zudem bietet die Stadt Bamberg eine Ukraine-Hotline an. Sie ist erreichbar von Montag bis Donnerstag, 10 Uhr bis 12 Uhr sowie 13 Uhr bis 15 Uhr und am Freitag, Samstag und Sonntag von 10 Uhr bis 12 Uhr.
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