Erzbischof Schick: Priester sind „Handlanger Gottes“
Sechs neue Erzbischöfliche Geistliche Räte ernannt
(bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat sechs Priester aus dem Erzbistum Bamberg zu Erzbischöflichen Geistlichen Räten ernannt. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Bischofshaus überreichte Schick den Priestern am Donnerstagsnachmittag (15.12.11) die Ernennungsurkunden.
Erzbischof Schick betonte bei der Verleihung der Titel „Geistliche Räte“, dass die Priester „Handlanger Gottes“ seien. Mit ihnen gelange Christus durch die Feier der Sakramente zu den Menschen. „Der priesterliche Dienst ist in der Kirche unersetzbar, weil die Sakramente wesentlich und unersetzbar sind für das Heil der Menschen und den Aufbau der Kirche“, sagte der Bamberger Oberhirte. Es sei wichtig in der Gesellschaft den priesterlichen Dienst hervorzuheben und für die Priester ihn froh und engagiert zu leben. „Dann wird auch unser Beruf wieder attraktiv, weil junge Menschen spüren, dass Gott wichtig ist und er Handlanger braucht.“
Der Handlanger sei schließlich ganz eng mit seinem Herrn verbunden. Erzbischof Schick rief die neuen Geistlichen Räte dazu auf, weiterhin heilig im Leben und eifrig im Dienst zu sein. Beides gehöre zusammen. „Wir leihen Gott unsere Hände und wir verlängern Seine Hände zu den Menschen heute hin“, sagte Erzbischof Schick.
Die neu ernannten Erzbischöflichen Geistlichen Räte sind:
Dekan Wolfgang Angerer aus Röthenbach (Dekanat Neunkirchen am Sand) ist bereits seit zwei Wahlperioden als Dekan tätig sowie Pfarrer in Röthenbach und Leitender Pfarrer des Seelsorgebereichs Pfarreiengemeinschaft St. Bonifatius – Hl. Apostel Paulus – St. Josef.
Pfarrer i. R. Friedrich Braun aus Forchheim war über viele Jahre Pfarrer in Moggast (Dekanat Ebermannstadt). In diesem Jahr habe er seinen 70. Geburtstag feiern dürfen, sagte Erzbischof Schick. „Als Ruheständler hilft er eifrig von seinem Wohnsitz in Forchheim in der ganzen Umgebung seelsorglich mit.“
P. Heinrich Fürst OFM aus Vierzehnheiligen war zwölf Jahre lang Provinzial der Bayerischen Franziskanerprovinz. Trotz seines hohen Alters (82) ist er immer noch als Wallfahrtsseelsorger tätig. „Es ist ihm ein großes Anliegen, die geistliche Dimension der Vierzehnheiligen-Verehrung deutlich zu machen“, sagte Erzbischof Schick. Er bedauerte, dass Pater Heinrich Fürst wegen einer Erkrankung nicht an der kleinen Feierstunde habe teilnehmen können.
Pfarrer Stefan Pavokovic aus Wachenroth und Elsendorf ist dort seit 1991 tätig. Er ist gebürtiger Kroate und seit vielen Jahren im Erzbistum tätig. „Wir ehren mit ihm und danken mit ihm den Mitbrüdern aus anderen Ländern, die bei uns tätig sind“, sagte Erzbischof Schick. Ohne die Mitbrüder aus Indien, Polen und anderen Ländern wäre die Seelsorge nicht zu garantieren.
Pfarrer Reinhard Stauch aus Bayreuth ist Krankenhausseelsorger in der Wagnerstadt seit 1986. „Wir möchten ihm für seine langjährige Tätigkeit Anerkennung und Dank aussprechen und damit die Bedeutung der Krankenhausseelsorge hervorheben. Der seelsorgliche Dienst an den Kranken ist uns eine besondere Aufgabe und Pflicht“, so der Bamberger Oberhirte.
Pfarrer Otto Wohlleber aus Mistendorf ist bereits seit 30 Jahren dort Pfarrer. Der Steinknock ist ein Wallfahrtsort an dem die heilige Eucharistie besonders verehrt wird. „Er hat diesen Wallfahrtsort ins Bewusstsein der Gläubigen in der Umgebung, aber auch in der ganzen Erzdiözese gebracht“, würdigte Erzbischof Schick den neuen Erzbischöflichen Geistlichen Rat.
Der Bischof verleiht den Ehrentitel „Geistlicher Rat“ verdienten Priestern seines Bistums.
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