Blühpakt Bayern: 13 Oberfränkische „Starterkit-Kommunen“ ausgewählt

Symbolbild blumenwiese

Bayernweit haben sich 256 Kommunen beim Blühpakt Bayern für das Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ beworben. In Oberfranken haben insgesamt 40 Kommunen aus allen Landkreisen eine Bewerbung beim Blühpakt Bayern am Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) eingereicht und sich damit um die finanzielle Starthilfe von 5.000 Euro sowie eine Beratungsleistung bemüht.

Folgende Kommunen wurden für das „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ ausgewählt:

  • Landkreis Bamberg: Walsdorf
  • Stadt Bayreuth
  • Landkreis Bayreuth: Mistelgau
  • Landkreis Coburg: Lautertal
  • Landkreis Forchheim: Eggolsheim, Egloffstein und Igensdorf
  • Stadt Hof
  • Landkreis Hof: Lichtenberg
  • Landkreis Kronach: Pressig
  • Landkreis Kulmbach: Guttenberg
  • Landkreis Lichtenfels: Lichtenfels
  • Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge: Wunsiedel

„Ich freue mich sehr über das große Interesse der oberfränkischen Kommunen an der Aufwertung und Schaffung von naturnahen, insektenfreundlichen Flächen“, so Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz. „Diese neuen, artenreichen Lebensräume für unsere heimischen Insekten sollen zusammen mit einer insektenfreundlichen Pflege zum Erhalt der biologischen Vielfalt im Rahmen der Bayerischen Biodiversitätsstrategie beitragen. Mit der Auswahl der 13 Kommunen startet das Projekt jetzt.“

Die Auswahl der 13 oberfränkischen „Starterkit-Kommunen“ erfolgte nach Bewertung einer fachkundigen Jury in Abstimmung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz anhand der Kriterien Qualität des Blühprojekts, naturschutzfachliche Eignung und Entwicklungspotenzial. Alle neun Landkreise sind mit mindestens einer Kommune vertreten, daneben die zwei kreisfreien Städte Bayreuth und Hof.

Fachlich begleitet und unterstützt werden die Kommunen durch die Blühpakt-Beraterin der Regierung von Oberfranken, Dr. Jana Ernst. Die Blühpakt-Beraterin wird den Kommunen bei der Gestaltung und Pflege der neuen Lebensräume fachlich zu Seite stehen und aktiv die Vernetzung der Kommunen fördern. Zudem unterstützt sie die Kommunen auch bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Auf der neuen Netzwerk-Karte des Blühpakt Bayern wird das Engagement der Kommunen öffentlich präsentiert sowie der Verlauf der jeweiligen Maßnahmen begleitend dargestellt.


Hintergrund

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz investiert insgesamt eine halbe Million Euro für die Unterstützung der 100 ausgewählten Kommunen für die Anlage und Aufwertung von Blüh- und Streuobstwiesen, Wildstaudenflächen, blühenden Straßenrändern und Hecken, Dach- und Fassadenbegrünung bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit. Ziel des Projektes ist eine Trendumkehr des massiven Insektensterbens in den letzten Jahrzehnten. Dies gelingt nur, wenn neue Lebensräume mit Futterquellen, Brut- und Überwinterungsstätten für unsere heimischen Wildbienen, Käfer, Schmetterlinge & Co. angelegt und langfristig bewahrt werden. Die Kommunen haben mit ihren zahlreichen, diversen Flächen eine herausragende Stellung, da sie gezielte Maßnahmen für den Insektenschutz in Parkanlagen bis hin zu Straßenrändern umsetzen können.

Weitere Informationen zum Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“, die Darstellung der Kommunen auf der Netzwerk-Karte und den Verlauf der Maßnahmen in den Kommunen finden sich auf der Seite https://www.bluehpakt.bayern.de/kommunen/starterkit.htm.