Stegaurach stellt Aurachtalhalle als Notunterkunft bereit

symbolbild ukraine

Stegaurach rüstet die Aurachtalhalle zur Notunterkunft für 180 Flüchtlinge aus der Ukraine um

„Das ist gelebte Humanität: Stegaurach hat auf unsere Bitte hin über Nacht die Aurachtalhalle in eine Notunterkunft für 180 Flüchtlinge aus der Ukraine umgerüstet.“ Landrat Johann Kalb besichtigte am Mittwochmorgen gemeinsam mit Staatsministerin Melanie Huml und dem Stegauracher Bürgermeister Thilo Wagner die Aurachtalhalle. Der Landkreis Bamberg schafft damit zusätzliche Kapazitäten für die Aufnahme Geflüchteter.

Staatsministerin Melanie Huml, Landrat Johann Kalb und der Stegauracher Bürgermeister Thilo Wagner informieren sich über die Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge in der Aurachtalhalle: 180 Personen können dort vorübergehend unterkommen. Foto: Pressestelle Landratsamt Bamberg

Staatsministerin Melanie Huml, Landrat Johann Kalb und der Stegauracher Bürgermeister Thilo Wagner informieren sich über die Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge in der Aurachtalhalle: 180 Personen können dort vorübergehend unterkommen.
Foto: Pressestelle Landratsamt Bamberg

„Die Hilfsbereitschaft ist groß bei den Kommunen, bei Hilfsorganisationen und bei den Ehrenamtlichen“, hat auch Staatsministerin Melanie Huml bei vielen Terminen in den letzten Tagen erfahren. Nach ihren Worten sind in Bayern bereits rund 30.000 Flüchtlinge angekommen. Die Staatsregierung ist bestrebt, die gleichmäßige Verteilung in Bayern und auf weitere Bundesländer über eine Koordinierungsgruppe zu gewährleisten.

Unterstützung für die Notunterkunft in Stegaurach kommt dabei auch von weiteren Gemeinden: „Unsere Nachbarn stellen uns Hallenkapazitäten für diejenigen zur Verfügung, die bisher unsere Halle genutzt haben“, ist Bürgermeister Thilo Wagner dankbar. Große Unterstützung hat dabei das Bayerische Rote Kreuz mit rund zwei Dutzend Kräften geleistet. Selbst Anwohner haben die Arbeiten der Gemeinde und des Landkreises unterstützt. Neben den 180 vorübergehenden Schlafgelegenheiten wurde ein Essensbereich geschaffen. Vorgesehen ist auch eine Station für Corona-Schnelltests.

„Wir können auf bewährte Strukturen zurückgreifen. Und wir wissen, dass alle Gemeinden, die Hilfsorganisationen und die gesamte Bürgerschaft bereit sind, zu helfen“, ist Landrat Johann Kalb sehr zuversichtlich, dass die Herausforderung des Flüchtlingsstromes bewältigt werden kann.