Bambergpreis des Smart City Hackathons verliehen

Vordere Reihe (v.l.n.r.) Dr. Andreas Schönberger von Lion5, OB Andreas Starke, Jochen Dürst. 2. Reihe: Digitalisierungsreferent Dr. Stefan Goller, Mathias Müller, Christopher Nagy, Michael Zopf. Hintere Reihe: Christian Heid und Lena Helldörfer
Vordere Reihe (v.l.n.r.) Dr. Andreas Schönberger von Lion5, OB Andreas Starke, Jochen Dürst. 2. Reihe: Digitalisierungsreferent Dr. Stefan Goller, Mathias Müller, Christopher Nagy, Michael Zopf. Hintere Reihe: Christian Heid und Lena Helldörfer (Foto: Smart City Bamberg)

Zwei Wochen lang konnte auf bamberg-gestalten.de und analog im Bürgerlabor unter den zwölf dort vorgestellten Projekten abgestimmt werden: Wer soll den Bambergpreis gewinnen? Durchgesetzt hat sich das Team rund um Jochen Dürst vom Katastrophenschutz der Stadt Bamberg und Dr. Andreas Schönberger, Geschäftsführer der Lion5 GmbH, mit dem Projekt zum Smarten Katastrophenschutz. Oberbürgermeister Andreas Starke hat dem Team vor dem Rathaus symbolisch das Preisgeld überreicht.

Das Projekt „Smarter Katastrophenschutz für Bamberg“ nutzt Digitalisierung für effizientere Koordination bei Katastrophenlagen wie Hochwasser, Brand oder Unfall. Zu diesem Zweck bekommen Einsatzleiter eine digitale Lagekarte, in der Einsatzkräfte via Digitalfunk nachverfolgt und Einsatzinformation sicher über mobile Endgeräte geteilt werden können. Zusätzlich werden Informationsdienste wie NINA oder Wetterdienst integriert. „Einen ersten funktionstüchtigen Prototypen davon konnten wir beim Hackathon entwickeln“, erläutert Jochen Dürst, Mitglied der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) der Stadt Bamberg. „Der Nutzen des Projekts ist vor allem ein verbesserter Schutz von Mensch, Tier, Natur und Kulturgut. Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger. Und wir glauben, dass die professionellen und ehrenamtlichen Katastrophenschutzhelfer adäquate digitale Lösungen verdienen“, so Dürst.

Dr. Andreas Schönberger ergänzt zur Vorgehensweise: „Wir konnten mehrere Einsatzleiter in der Region überzeugen, ihr Fachwissen einzubringen, damit die Funktionen unserer Software in der Praxis überzeugen. Zusätzlich konnten wir wesentliche Schnittstellen zu vorhandenen Systemen klären, denn wir wollen auf diesen vorhandenen Systemen aufbauen, um unsere innovativen Ideen schnell umzusetzen. Bei der Ideenschmiede von Smart City Bamberg haben Herr Dürst und ich uns kennengelernt und begonnen, an dem Projekt zu arbeiten und interdisziplinär vorzugehen.“ An der Schnittstelle von Anforderung und Technik arbeiten die Fachexperten vom Katastrophenschutz eng mit den Softwareexperten der Lion5 GmbH aus Bamberg zusammen. „So wird aus dem Nötigen und dem Möglichen das Sinnvolle“, freut sich Schönberger über das Resultat.

Oberbürgermeister Andreas Starke war bei der symbolischen Übergabe der Preistafel ebenfalls begeistert: „Das Projekt ist wirklich hervorragend und es ist gut, dass die Digitalisierung in diesem immer wichtiger werdenden Bereich eingesetzt wird. Das Team hat mit dem ‚Smarten Katastrophenschutz‘ den Bambergpreis zurecht gewonnen!“

Mit dem Preisgeld hat das Team übrigens auch etwas ganz Besonderes vor. Die 500 Euro sollen an das Kinderhospiz Sternenzelt der Sozialstiftung Bamberg gespendet werden.