Oberfränkische Handwerkskammer spendet für Ukraine-Hilfe
Und hofft auf Nachahmer – „Handwerk kommt seiner gesellschaftlichen Verantwortung nach“
Mit gutem Beispiel vorangehen und darauf setzen, dass die regionale Wirtschaft und das oberfränkische Handwerk – weiter – helfen: Auf Initiative der Handwerkskammer für Oberfranken spenden ihre Tochtergesellschaften, die IFGO GmbH und die Gewerbe-Treuhand Oberfranken GmbH (GTO), jeweils 5000 Euro, um die Menschen in der Ukraine zu unterstützen.
Beide Gesellschafterversammlungen und die Mitgesellschafterin der GTO, die Rosenschon und Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft, haben diesem Anliegen der HWK spontan zugestimmt. „Das Geschehen in der Ukraine, einem Land mitten in Europa, ist entsetzlich. Daher wollen wir einen Beitrag leisten, um Not vor Ort so gut es geht zu lindern“, veröffentlichen der Vorstand und die Geschäftsleitung der Handwerkskammer. „Das Handwerk hat schon in den vergangenen Jahren gezeigt, dass es seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachkommt. Das werden wir auch jetzt tun.“
Vielerorts in Oberfranken helfen Handwerkerinnen und Handwerker bereits in lokalen, regionalen und auch überregionalen Initiativen. Die HWK hat zudem aufgerufen, die Ukraine-Hilfe der Bayreuther Wirtschaft zu unterstützen, die das IHK-Gremium Bayreuth der Industrie- und Handelskammer koordiniert hat. „Wir sind sehr überwältigt, wie groß die Resonanz auf diese Aufrufe sind. Als Kammer wollen wir daher weitere Zeichen setzen und uns weiter engagieren.“ Dabei greife die HWK bewusst auf Geld zurück, dass bei den Tochtergesellschaften erwirtschaftet werden muss. „Hier geht es nicht um Mittel, die unsere Mitglieder über ihren Beitrag mitfinanzieren.“ Gleichwohl sind sich die HWK-Verantwortlichen sicher, dass darüber hinaus viele Betriebe zusätzlich spenden werden. „Das Engagement ist bei unseren Mitgliedern wahnsinnig hoch.“
„Handwerk steht – Handwerk hilft“
Neben der finanziellen Hilfe, die die Handwerkskammer und das oberfränkische Handwerk aktuell leisten, wird auch die bundesweite Initiative des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH) unterstützt. Dieser hatte der Bundesregierung unter dem Stichwort “Handwerk steht – Handwerk hilft“ umfassende Hilfsbereitschaft signalisiert. Dabei geht es um zwei Aspekte: die Unterstützung von Geflüchteten, die nach Deutschland kommen – hier kann es um Sachspenden oder in einem zweiten Schritt um die Beschäftigung ukrainischer Bürgerinnen Bürger gehen; und die Hilfe, die für die Ukraine organisiert wird – aktuell machen dabei vor allem Geldspenden Sinn.
Die HWK-Tochterunternehmen haben auf das Konto der Initiative „Aktion Deutschland hilft“ gespendet, die von elf Wohlfahrtsverbänden getragen wird (Spendenkonto DE62 3702 0500 0000 1020 30, Verwendungszweck Nothilfe Ukraine).
Infos:
Der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) hat eine Webseite zum Ukraine-Krieg erstellt. Unter www.zdh.de/ukraine-krieg/#c14377 werden relevante Inhalte zu Unterstützungsangeboten, zu Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf das Handwerk sowie Arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitische Einschätzungen zusammengefasst und permanent aktualisiert.
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