Unfallchirurgie in Selb durch neue Struktur gestärkt

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Seit Herbst vergangenen Jahres ist die Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Endoprothetik in Selb neu aufgestellt.

Das neue Konzept setzt stark auf eine Optimierung der Notfallversorgung im Klinikum Selb und auf eine enge Zusammenarbeit mit umliegenden, niedergelassenen Orthopäden.

Das gab es seit der Fusion der beiden Krankenhäuser zum Klinikum Fichtelgebirge nicht mehr: OP- Betrieb für Notfälle rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, im Klinikum in Selb.

Abteilung für Unfallchirurgie im Klinikum Selb mit neuem Konzept neu gestartet

Abteilung für Unfallchirurgie im Klinikum Selb mit neuem Konzept neu gestartet

Diese wegweisende Neuerung ist ein Teil der Neuaufstellung der Unfallchirurgie, Orthopädie und Endoprothetik in Selb und soll die erfolgreiche Arbeit des Teams um Chefarzt Jan-Felix Buchmann weiter stärken.

In enger Abstimmung mit der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat wurde das neue Konzept für den Standort Selb entwickelt.

Hierdurch wird die Leistungsfähigkeit der Klinik und somit die Versorgung der Bevölkerung der Region weiter verbessert. Die Abteilung wurde sowohl personell aufgestockt, als auch seitens der Bettenanzahl vergrößert. Damit gewährleistet sie die Versorgung aller akuten Verletzungen des Bewegungsapparates , also an Knochen, Gelenken, Muskeln und Sehnen.

Auch die hohen Anforderungen bei der Behandlung von hüftgelenksnahen Brüchen bei älteren Patienten, sogenannten Oberschenkelhalsbrüchen, werden in Selb problemlos erfüllt.

Diese sollen zukünftig nur noch gemeinsam von Fachleuten aus Orthopädie, Unfallchirurgie und Geriatrie versorgt werden. „Durch die enge Zusammenarbeit mit der neuen Abteilung für Akutgeriatrie können wir nun einen alterstraumatologischen Schwerpunkt für unsere Patienten anbieten“ freut sich Buchmann.

In Kombination mit der ebenfalls 24h geöffneten Notaufnahme ist auch die Zulassung zur Behandlung von Arbeits-, Schul- und Wegeunfällen in Selb durch Chefarzt Buchmann wieder sichergestellt.

Zusätzlich bietet Buchmann eine kassenärztliche orthopädische Sprechstunde in den neuen Praxisräumen der Selber Filiale des MVZ Fichtelgebirge direkt im Gebäude des Klinikums an. „Hierdurch können wir eine ambulante Vor- und Nachbehandlung unserer Patienten aus einer Hand anbieten.“

Eine zentrale Rolle im neuen Konzept der Klinik nimmt der Ausbau der engen Kooperationen mit niedergelassenen Orthopäden aus der Region ein. Hierdurch strebt die Abteilung eine weitere Spezialisierung im orthopädischen Bereich an.

Schon immer hatte der künstliche Gelenkersatz (Fachausdruck: Endoprothetik) einen besonderen Stellenwert im Klinikum Selb.

„Durch diese Kooperation haben wir die Möglichkeit, eine noch größere Bandbreite an hochwertigen endoprothetischen Versorgungen anzubieten“ erklärt Buchmann. Er ist glücklich über diese Entwicklung: „Knapp ein halbes Jahr sind die neuen und teilweise auch „bewährten“ Kooperationsärzte nun in Selb im Dienst, das Team ist nun komplett und es wurden schon zahlreiche Patienten gemeinsam erfolgreich behandelt.“

Der Orthopäde Dr. Heino Arnold ist vielen Patienten schon aus dem vorherigen Selber Endoprothetikzentrum bekannt. Er ist auch im neuen Team ein wichtiger Bestandteil. Der erfahrene und mehrfach ausgezeichnete Fußchirurg ist nun Sektionsleiter der Fußchirurgie.

Komplettiert wird das neue Team von Dr. Dominik Scheruhn und Andreas Haas. Beide kommen vom Zentrum für Orthopädie und Neurochirurgie aus Hof und sind Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie. Schwerpunkt von A. Haas ist die Endoprothetik, Dr. Scheruhn ist auf die minimalinvasive Gelenkchirurgie (Arthroskopien) spezialisiert. Alle Kooperationsärzte bieten stationäre Operationen als auch Behandlungen in Selb an.

Schwerpunkte der Unfallchirurgie, Orthopädie und Endoprothetik

Schwerpunkte im Behandlungsspektrum sind neben der speziellen Traumatologie u.a. die individuell angepasste Behandlung des Verschleißes an Hüft- und Kniegelenk durch künstlichen Gelenkersatz über minimalinvasive Operationszugänge mit einem breiten Spektrum an zementfreien, zementierten und so genannten Hybrid- Endoprothesen. Auch der Gelenkersatz an Schulter– und Ellenbogengelenk bei Arthrose oder nach einer Fraktur, sowie Wechseloperationen bei Implantatlockerungen, Implantatverschleiß und Gelenkinfektionen werden in Selb routiniert durchgeführt.

Durch den demographischen Wandel wird die Alterstraumatologie in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Geriatrie immer mehr an Bedeutung zunehmen.

Im Bereich der Fußchirugie wird ein breites Spektrum an Vor- und Rückfußchirurgie, Korrekturosteotomien (z.B. Hallux valgus), Gelenkersatz am oberen Sprunggelenk und ausgewählten kleinen Gelenken angeboten.

Auch Sportler sind in Selb gut aufgehoben: Chefarzt Buchmann und sein Team betreuen seit mehreren Jahren die Leistungssportler der Selber Eishockeymannschaft und bieten diese sportorthopädische Betreuung auch für Amateursportler mit minimalinvasiver Gelenkchirurgie an Knie-, Schulter –, Ellenbogen – sowie Sprunggelenken an.


Über Jan-Felix Buchmann

Jan-Felix Buchmann wurde 1976 in Erlangen geboren. Nach dem Studium absolvierte er seine Facharztausbildung an verschiedenen Kliniken, zuletzt am Sana Klinikum Hof.

Seit 2017 ist Buchmann Chefarzt am Klinikum Fichtelgebirge und leitet die Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Endoprothetik.

Buchmann ist Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und spezielle Unfallchirurgie, Notarzt und Durchgangsarzt der Berufsgenossenschaften sowie zertifizierter Kniechirurg (DKG).

Zusätzlich ist er Mannschaftsarzt der Selber Wölfe.

In der Filiale des MVZ Fichtelgebirge in Selb bietet er eine orthopädische Sprechstunde mit Kassenzulassung an.

Über das Klinikum Fichtelgebirge

Das Klinikum Fichtelgebirge bietet als kommunaler Klinikverbund mit zwei dezentralen Häusern in Marktredwitz und Selb diePRESSEINFORMATION Klinikum Fichtelgebirge gGmbH Schwerpunktversorgung in Wohnortnähe für die nordöstlichste Region Bayerns. Alleiniger Gesellschafter ist der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge. Über 1.000 Mitarbeiter versorgen jährlich ca. 18.000 Patienten stationär und ca. 27.800 Patienten ambulant.