Erzbistum Bamberg setzt Missbrauchsprävention in den Dekanaten fort
Rund 6.300 Mitarbeitende und Ehrenamtliche sind in den vergangenen Jahren im Erzbistum Bamberg zur Prävention sexueller Gewalt und Missbrauch geschult worden. In den nächsten Wochen startet in den zehn Dekanaten die Verteilung der Unterlagen für weitere Schulungen von Ehrenamtlichen. Zu diesen dreistündigen Schulungen sind alle ehrenamtlichen Erwachsenen in den Gemeinden verpflichtet, die gelegentlichen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben.
Für Mitarbeitende mit regelmäßigem Kontakt zu Kindern und Jugendlichen sind sechsstündige Präventionsschulungen vorgesehen, wie der Präventionsbeauftragte Michael Reisbeck erläuterte. Für Personen mit viel Kontakt, zum Beispiel Erzieherinnern oder Personal in Jugendhäusern, sind zwölf Stunden Schulung vorgesehen. Bis Ende des Jahres müssen in allen Seelsorgebereichen Institutionelle Schutzkonzepte erstellt und die Schulungen zumindest angelaufen sein. 2019 wurde dazu bereits eine Arbeitshilfe mit dem Titel „Kultur der Achtsamkeit“ erstellt.
Ordinariatsdirektorin Jutta Schmitt betonte, die Präventionsarbeit müsse in allen kirchlichen Bereichen verankert sein. Der respektvolle Umgang miteinander sei die notwendige Grundlage dafür, dass eine Kultur der Achtsamkeit Übergriffe verhindere. Die Prävention betreffe auch Grenzüberschreitungen, die nicht in den Bereich der Strafbarkeit fallen, sowie alle Formen des seelischen und geistlichen Missbrauchs.
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