Neuer Ortsbeauftragter der Malteser in Pegnitz

Monika von Detten überreicht Rudi Unger die Berufungsurkunde (Foto Reiner Helm)

Monika von Detten überreicht Rudi Unger die Berufungsurkunde (Foto Reiner Helm)

Die Pegnitzer Malte­ser haben wieder einen Ortsbeauftrag­ten. Im Rahmen einer besinnlichen Adventsfeier erhielt Rudi Unger aus der Hand der stellvertretenden Diözesanleiterin Monika von Detten die Berufungsurkunde. Brosche und Urkunde erhielt auch der Leiter der Dienststelle, Markus Redel, denn er wurde zum Ausbilder berufen. Rudi Unger, beim THW vor kurzem hochverdient aus Altersgründen aus­geschieden, musste von Reiner Helm lange bekniet werden, um bei den Maltesern einzuspringen. Aber er tat es.

Viele Gäste konnte Markus Redel zu dieser Feierstunde begrüßen: Neben der kommisarischen Diözesanleiterin Monika von Detten auch Franz Eller (er ist im Zentralkomitee der deut­schen Katholiken), Gemeindereferen-tin Maria Edenharter von der Pfarrei Herz Jesu, Heimleiterin Brigitte Fär­ber, Malteserabordnungen aus Speins-hart und aus Waischenfeld. Dazu kamen viele ehrenamtliche Mitglie­der. Es sei ein besonderes Ereignis, so Redel, dass man nach anderthalb Jah­ren wieder einen neuen Ortsbeauftrag­ten bekommt.

Gottesdienstbeauftragte Anne Canu gestaltete zusammen mit Toni Plan an der Zither die besinnliche Adventsfeier. Der Advent sei die Zeit zur Einstimmung auf die Geburt Jesu. Hier solle man sich Zeit nehmen und „über uns selbst und unseren Glauben nachdenken“. Es wurden auch gemeinsam Lieder gesungen, und mit „Macht hoch die Tür…“ wurde der religöse Teil beendet.

Ein reges Trüppchen“

Monika von Detten freute sich, wie­der einmal in Pegnitz zu sein, „denn ihr seid ein reges Trüppchen“. Dank sagte sie Markus Redel, dass er die Gruppe in den eineinhalb Jahren so mit Bravour führte. Er habe an Souve­ränität gewonnen und sei ein Mann an der Spitze, der weiß was er will. Es gelte nun, neue Ziele zu setzen und sie auch zu erreichen.

Erfreut war die Rednerin, dass man Rudi Unger „an Land gezogen hat“. Sie dankte ihm, dass er sich nun an die Spitze stellt. Viel Erfahrung und ein „Netzwerk“ bringe er mit. Beim Gespräch mit ihm habe sie feststellen können, dass er auch kreative Ideen hat. Für seine künftige Arbeit wünschte sie ihm viel Kraft und über­reichte ihm dann die Schlüssel zu den Räumen der Malteser.

Franz Eller betonte, mit Rudi Unger gebe es eine lange Wegegemeinschaft. Dass er sich jetzt in den Dienst der Gemeinde stellte, dazu seien schon „einige Axthiebe notwendig gewesen, bis der Baum fiel“. In der Lebensmitte – Rudi Unger will 130 Jahre alt werden –  sagte Eller – sei es gut, dass er noch einmal anpackt. Als Geschenk übergab er ein Buch über Zeitzeugen zum 1000-jährigen Bestehen der Diözese ,,Und wenn der nächste Bancl gedruckt wird, dann steht auch der Name Unger drin.“

Erfüllung und einen guten Geist wünschte ihm Eller in der neuen Auf­gabe, die ein wichtiger kirchlicher Dienst ist. Außerdem kündigte er an, dass Unger die Malteser künftig im Dekanatsrat vertritt.

Für den Menschen da sein

Es sei nicht alltäglich, am Tag des Ehrenamts eine solche Berufungs­urkunde zu erhalten, meinte Rudi Unger. Seine Vorstellung und seine Visionen zielten nur auf eines, auf den Menschen. „Den wollen wir errei­chen.“ Dies sei aber nur möglich, „wenn wir etwas bewegen“. Die Bereitschaft zum Ehrenamt nehme ab. So suchten die Feuerwehren schon Nachwuchs, obwohl es derzeit noch nicht so schlecht bestellt ist.

So gehe es auch bei den Maltesern. „Bewegen wir uns, dass aus Pegnitz eine noch stolzere und kräftigere Truppe wird. Helfen Sie mit, dass wir weiter wachsen.“

Mit besten Wünschen zur Zukunft beendete Rudi Unger seine kurze Ansprache.