"Dem Himmel entgegen" – Mottolied zum 1000-jährigen Domjubiläum

Florian Donaubauer und Prälat Alois Albrecht kreierten Noten und Text

Das neue Mottolied "Dem Himmel entgegen" soll zum Mitsingen animieren. Prälat Alois Albrecht, Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Sängerin Dorothea Tausch, NGL-Diözesanreferent Tobias Lübbers und am Keyboard sitzende Komponist Florian Donaubauer (v.l.n.r) stellten das Mottolied für das 1000-jährige Domjubiläum 2012 vor.

Das neue Mottolied "Dem Himmel entgegen" soll zum Mitsingen animieren

(bbk) Zum 1000-jährigen Domjubiläum, das unter dem Motto „Dem Himmel entgegen“ steht, haben Florian Donaubauer und Prälat Alois Albrecht ein eigenes Lied komponiert und getextet. „Dieses Jubiläum erinnert daran, dass unsere Kathedrale seit 1000 Jahren auffordert, ‚dem Himmel entgegen‘ zu blicken und zu streben“, sagte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick.

Das Mottolied für das Domjubiläum ist im Rahmen eines internen Wettbewerbs der Werkstatt NGL entstanden. „Ein Jubiläum dieser Größenordnung braucht ein Mottolied, erläutert NGL-Referent Lübbers. Vier verschiedene Kompositionen seien eingegangen. Eine Jury bestehend aus Domorganist Markus Willinger, Domkapitular Peter Wünsche, dem Gymnasiallehrer Anton Schwarzmann und NGL-Diözesanreferent Tobias Lübbers wählte schließlich den Sieger aus.

Dieses Lied begeistere alle, die es hören oder selber singen. „Der eingängige Refrain ist wie eine Hymne, bei der man automatisch mitklatschen muss“, findet Lübbers. Der Song „Dem Himmel entgegen“ verbreitet laut Lübbers eine festliche Atmosphäre. „Die Botschaft des Domjubiläums wird so nicht nur vom Verstand aufgenommen, sondern geht ins Blut und in die Beine“, sagte der NGL-Referent.

In eine ähnliche Richtung ging die Absicht von Komponist Florian Donaubauer: „Mein Ziel war es, ein Lied zu komponieren das trägt und das ‚Drive‘ hat.“ Die Strophen seien mehr zum Zuhören gedacht, während man „beim Refrain mitsingen muss“, meint Donaubauer.

Das Mottolied habe die Aufgabe „klangliches Aushängeschild und akustisches Wiedererkennungszeichen“ zu sein, sagte Lübbers. Aber auch der Text sollte auf das Domjubiläum ausgerichtet sein, betonte Prälat Alois Albrecht, ehemaliger Generalvikar des Erzbistums Bamberg.

Beim Schreiben dieses Textes habe er sich auch ein Stück weit von seinen persönlichen Erfahrungen mit dem Bamberger Dom leiten lassen. Der Dom sei ein Haus Gottes, in dem gebetet, gesungen und Eucharistie gefeiert werde. „Die Menschen sammeln sich um IHN und lassen sich zu einem Haus aus lebendigen Steinen, zu seiner Kirche auferbauen“, sagte Prälat Albrecht.

Grundlage für den Refrain war das von Prälat Albrecht bereits 1977 verfasste Lied „Freut euch und tanzt dem Himmel entgegen“. Der so entstandene Text ist nach Meinung von Prälat Albrecht nun noch deutlicher auf das Thema des Domjubiläums „Dem Himmel entgegen“ ausgerichtet.

Erzbischof Ludwig Schick bedankte sich ausdrücklich für die Komposition eines Mottoliedes: „Möge diese junge Musik ein Zeichen dafür sein, dass die Kirche von Bamberg jung und schwungvoll ist und das Erbe der 1000 Jahre in die Zukunft tragen kann.“

Zum Mottolied „Dem Himmel entgegen“ sind eine CD sowie verschiedene Noten, darunter auch Arrangements für Bands und für Chöre, erschienen, die über die Werkstatt NGL bezogen werden können.

Über die Autoren des Liedes

Prälat Alois Albrecht wurde 1936 in Backnang geboren und wuchs in Bayreuth auf. 1962 wurde Albrecht zum Priester geweiht. Bundesweit wurde er als Textschreiber von Neuen Geistlichen Liedern bekannt. Aus seiner Feder stammen beispielsweise „Eines Tages kam einer“ und „Kleines Senfkorn Hoffnung“. Bis 2006 war Albrecht Generalvikar des Erzbistums Bamberg. Seitdem ist er im Ruhestand.

Florian Donaubauer wurde 1985 in Nürnberg geboren. Seit 1999 ist er nebenamtlicher Referent der Werkstatt NGL, zum Beispiel als Coach für NGL-Bands oder als Dozent beim Festival religiöser Lieder. Donaubauer studierte Klavier an der Popmusik-Akademie in Mannheim u. a. bei Xavier Naidoo und schloss in diesen Tagen sein Studium ab.