Frageaktion im Kath. Seelsorgebereich Forchheim – Zwischenstand

Symbolbild Kirche

Fragekarten-Aktion „Sag’s uns!“

Wir haben unsere Pfarreimitglieder im kath. Seelsorgebereich Forchheim gebeten, uns zu sagen, was sie am liebsten per Knopfdruck in ihrer Pfarrei verändern würden. Vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2021 haben wir alle Antworten gesammelt. Schulklassen haben sich beteiligt, etliche Antworten kamen online über unseren QR-Code auf den Plakaten, viele ausgefüllte Fragekarten lagen in unseren Sammelkisten an den Kircheneingängen und ein ganzer Schwung in den Briefkästen unserer Pfarrbüros. Wir sind überwältigt, wie viele und wirklich konstruktive Rückmeldungen und Anregungen bei uns eingegangen sind. Mit 962 Antworten haben wir einen sehr erfreulichen Rücklauf erzielt, der uns zeigt, dass unseren Pfarrangehörigen das Leben ihrer Kirchengemeinde unverändert wichtig ist. Dafür sind die Verantwortlichen der Pfarreien sehr dankbar!

Und wie geht es jetzt weiter?

Das Pastoralkonzept-Team des Kath. Seelsorgebereiches Forchheim hat alle Antworten gesichtet und thematisch gebündelt. Aktuell entstehen von den einzelnen Themenbereichen Zusammenfassungen, die für uns wichtige Grundbausteine des künftigen Pastoralkonzeptes im Seelsorgebereich Forchheim werden sollen. Neben diesen allgemeinen Ergebnissen können die eingegangenen Rückmeldungen auch pfarreispezifisch ausgewertet werden. Das wäre für die im März neu gewählten Pfarrgemeinderäte eine gute Steilvorlage für die konkrete Arbeit vor Ort.

Unser Ziel ist, bis zum Sommer 2022 unser Pastoralkonzept erarbeitet zu haben.

Aus den Fragekarten einige Kostproben vorab:

Was schätzt Du an Deiner Gemeinde?

  • Eine lebendige Gemeinde, wo ein Kirchenbesuch immer auch damit verbunden ist, nach der Kirche mit anderen ins Gespräch zu kommen, das schätze ich sehr und das war auch während Corona der Fall – soziale Kontakte, Top!
  • Ich schätze das Engagement vieler Ehrenamtlicher. Leider können sie zu wenig professionell betreut werden, weil die Pfarrer überlastet sind und es viel zu wenige Hauptamtliche gibt. Die Gemeinschaft, die wir trotzdem vor Ort in der Kirche erleben, hält sie lebendig.
  • Interessante, realitätsbezogene, aktuelle Predigten; Traditionen und Modernität miteinbeziehen.
  • Ich finde die Jugendausflüge cool und die Gruppe auch. Die Filmabende sind auch voll schön.
  • Angebote für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Familien regelmäßig, ansprechend, modern. Da kommt Leben rein!
  • In unserer Ortschaft ist das Gotteshaus am Sonntag offen… ist total gut für mich, denn da kann ich Kraft tanken.
  • Die Impulse via Bildschirm im letzten Advent! Auch ein gutes Angebot für Neugierige.

Was vermisst Du heute?

  • Man kommt als Fremder schwer rein, wenn man nicht der Sonntagskirchengänger ist. Ich bin sogar bei manchen Teams dabei, aber komme nie so richtig an. Ich würde mir Lockerheit und weniger klassische Frömmigkeit wünschen.
  • Ich vermisse eine offene, ehrliche, angstfreie Gesprächsatmosphäre, wo auch „dumme“ Fragen und „ketzerische“ Meinungen angenommen und diskutiert werden können.
  • Es fehlen Gemeinschaftsunternehmungen für Minis und Jugendliche.
  • Ich wünsche mir noch mehr Angebote speziell für Jugendliche in unserem Seelsorgebereich, damit das Motto „Lebendige Kirche“ weiter vorangebracht werden kann. Zudem sollte die Kirche vermehrt auch kritische Themen in den eigenen Reihen betrachten und offen ansprechen.
  • Mehr Angebote für junge Familien, mehr Familien- oder Kleinkindergottesdienste, gemeinsame Aktionen mit anderen Familien (Adventsbasteln, wir warten aufs Christkind, Nikolaus kommt, wir backen zu Erntedank, lernen Lieder für den nächsten Familiengottesdienst, bereiten Schmuck für die Kirche vor…). Mir ist es wichtig, dass mein Kind einen lebendigen Bezug zum Glauben bekommt.
  • Mehr Angebote wie gemeinsames Frühstück nach dem Gottesdienst.
  • Ich wünsche mir eine Kirche, die niemanden, der in Not ist, alleine lässt, schon gar nicht, wenn er sich hilfesuchend an sie wendet. Eine Kirche, die mich berührt und nahbar ist.