Aus der Bamberger Leserpost: “ Unerträgliche Eskalationsstufe“

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Zum Artikel „Hat Stieringer harte Beweise?“ im FT vom 20. Januar 2022:

Im vorliegenden Fall wurde eine unerträgliche Eskalationsstufe erreicht. Dieser Machtkampf schadet nicht nur der SPD, sondern auch der gesamten Kommunalpolitik in Stadt undLandkreis. Die gegen Andreas Schwarz (MdB) vorgebrachten Anschuldigungen sind wenig stichhaltig, da Klaus Stieringer den Sachverhalt sehr selektiv dargestellt hat und entscheidende Teile, wie die Antwort von Andreas Schwarz, weggelassen hat. Der Fränkische Tag erwähnte diesen Fakt ebenso. Ich hoffe, dass der Landes- und Bezirksvorstand der SPD diesen Fall zeitnah aufklärt.

Erwähnt werden muss hierbei, dass Andreas Schwarz schon im Dezember eine eidesstattliche Erklärung Stieringers verlangte, in welcher er ausschließen sollte, die zweifelhaften „Fake Accounts“ betrieben zu haben. Andreas Schwarz brachte ebenfalls ein Parteiordnungsverfahren gegen Stieringer ins Spiel, sollte dieser keine Konsequenzen aus der Affäre ziehen. In Anbetracht dieser Umstände keimt der Verdacht auf, Klaus Stieringer initiiert eine Retourkutsche gegen Schwarz. Und das, obwohl eine eidesstattliche Erklärung Stieringers gemäß seiner eigenen Aussagen kein Problem darstellen sollte, da er viele dieser Personen persönlich kennen würde. Sollten diese Profile tatsächlich nur Pseudonyme sein und keine Fake Accounts, welche von Stieringer selbst betrieben werden, sollte einer eidesstattlichen Erklärung doch nichts im Wege stehen?

Das Verhalten Stieringers hat viel Vertrauen innerhalb der SPD verspielt, aber viel schlimmer, auch in der Bevölkerung, die für ein solches Verhalten keinerlei Verständnis hat. Als SPD-Mitglied fordere ich Aufklärung und Führung vom SPD-Kreisvorsitzenden Bamberg Stadt. Des weiteren fordere ich auch Klaus Stieringer auf, von allen politischen Ämtern zurückzutreten, um weiteren Schaden abzuwenden.

Leander Rademacher