Neuer Dozent an der Coburger Volkshochschule
Nicht leicht, aber auch nicht kompliziert
Er ist gerade einmal ein halbes Jahr in Coburg und schon hat er eine neue Aufgabe, auf ungewohnten Terrain gefunden. Dass er nochmal die Schulbank drücken wird und das als „Lehrer“ hätte Ivo Vitamvas sich vor ein paar Wochen nicht vorstellen können. „Ich bin aktuell noch dabei mich hier einzuleben und dabei helfen natürlich auch Kontakte.“ Diese Kontakte sollte er im neuen Sprachkurs der vhs Coburg „Kroatisch für Einsteiger“ reichlich haben. Zum vhs-Sprachdozenten wurde er durch einen Zufall. Eine Bekannte schickte seiner Lebenspartnerin einen Instagram-Post, auf dem die Volkshochschule einen Dozenten für Kroatisch suchte. Und dies aus einem guten Grund: Der Tourismus in Kroatien hat sich im Jahr 2021 deutlich erholt. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Besucherzahlen wieder immens an. Von den mehr als 13 Millionen ausländischen Gästen kamen mit fast 3 Millionen die meisten aus Deutschland.
Der 67-jährige Kroate Ivo Vitamvas will die Sprache seiner Heimat vermitteln, damit man im Urlaub mit den Einheimischen kommunizieren kann und besser zurechtkommt. „Die Rechnung bitte“, „Bis wann gibt es Frühstück?“, und „Wie komme ich zum Bahnhof?“: Mit Fragen und Sätzen wie diesen konnten sich Urlauberinnen und Urlauber im fremdsprachigen Ausland lange Zeit durchhangeln. Doch durch die Corona-Pandemie stellt ganz neue Herausforderungen an die Kommunikation mit Einheimischen im Urlaub. So hat heutzutage der Satz „Ja sam dva puta cijepljen!“ – „Ich bin zweimal geimpft!“, immens an Bedeutung gewonnen.
Ivo Vitamvas geht es dabei nicht darum, dass seine zukünftigen Schüler perfektes Kroatisch sprechen, vielmehr geht es darum einfache Gespräche zu führen, Fragen stellen zu können und Hinweise lesen zu können. Vor allem die Aussprache macht es für die Deutschen nicht so einfach, die Sprache zu lernen. Es geht ihm dabei nicht darum, dass seine zukünftigen Schüler perfektes Kroatisch sprechen, vielmehr geht es darum einfache Gespräche zu führen, Fragen stellen zu können und Hinweise lesen zu können. „Es ist auch eine gewisse Wertschätzung gegenüber einem Land und den Einwohnern, die Sprache zu lernen, denn Sprache öffnet Türen“, so Ivo Vitamvas. Er ist aktuell dabei seine erste Unterrichtsstunde vorzubereiten, denn lange ist es nicht mehr hin zum 16. Februar. „Ich habe schon ein bisschen Lampenfieber, aber ich denke, das werde ich schon schaffen.“
Text: vhs/ Benedikt Dellert
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