Leserbrief aus Weidenberg: „FDP fordert Rücktritt des Rundfunkratsvorsitzenden!“

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Zeit wird`s aufzuhören!

Da hat doch tatsächlich die FDP im Landtag mal was Vernünftiges gefordert und endlich mal im Geiste von Thomas Dehler, ihrem fränkischen Urvater aus Lichtenfels, gehandelt: Sie hat den Rücktritt des BR-Rundfunkratsvorsitzenden Prälat Dr. Lorenz Wolf gefordert. Dieser sollte aber sein Amt nicht nur ruhen lassen, sondern sofort zurücktreten.

Und wenn man schon dabei ist, sollte die gesamte Zusammensetzung des Rundfunkrates mal auf den Prüfstand, was Besetzungsschlüssel und Kompetenz angeht. Eine Reform ist lange überfällig.

So hatten wir vom Fränkischen Bund e.V. 2016 auf der Grundlage einer Programmanalyse über das vorausgegangene BR Fernsehjahr eine, von 1452 kurzfristig gesammelten Unterschriften gestützte, Beschwerde über das einseitige BR-Programm eingereicht. Der Herr Prälat und Kirchenrechtler Wolf hatte es damals tatsächlich geschafft, unsere umfangreiche Eingabe schriftlich abzuschmettern. Wir hatten dabei aber nicht den Eindruck, dass alles mit rechten Dingen zuging und dass alle Rundfunkratsmitglieder von unserer Eingabe in Kenntnis gesetzt wurden.

Joachim Kalb,
Neunkirchen bei Weidenberg

5 Antworten

  1. Sabine Welß sagt:

    Wenn es im BR um Franken geht, wird alles unbeachtet vom Tisch gefegt – warum? Mir San Mir -so die Einstellung der Bayern. So die letzte Erfahrung mit Herrn ulli.wenger@br.der Leiter des Beschwerdemanagements und des gremienbuero@br.de zuständig für BR-Rundfunkrat und BR-Verwaltungsrat. Offensichtlich nützt alles nix – siehe obigen LB – Wieviel Mühe hat sich Herr Prof.Kilian Moritz schon gemacht. Nützt alle nix. Vielleicht stellen wir demnächst unsere Zahlung der Rundfunk-Gebühren ein. Wozu zahlen wir noch Gebühren – es nützt alles nix.

  2. Detlev Tartsch sagt:

    Dem kann man nur zustimmen!
    Ein Drittel der Rundfunk-TV-Gebühren erhält der BR. Und was macht er damit – 8% Frangn-Anteil im Funk- und TV-programm statt 33%. Das Geld versickert in München um die zentrale Ausstattung des BR zu realisieren. Das Studio Franken in Nürnberg packt nicht einmal die „Fastnacht in Franken“ sondern überlässt das dem BR-München gezwungernermaßen.
    Wir brauchen ein eigenen FRANKEN-Sender. Das Geld ist dazu da!
    Und einen eigenen Rundfunkrat werden wir auch noch schaffen.

  3. Martin Treml sagt:

    Joachim hat recht, aber um diesen Sumpf auszutrocknen müssten diese Leute die Wahrheit kennen und lieben. Das zählt da aber nicht, sondern da sitzt der Gott Mammon auf dem Thron.

  4. Rudolf Bernd Kondler sagt:

    Das Bayerische Fernsehen nimmt nach wie vor nicht zur Kenntnis,
    dass das Land, das sich Bayern nennt aus drei Regionen besteht: Aus Bayern (ca. 50%), aus Franken (ca. 35%) und aus Schwaben (15%). Deshalb verstehen Bayern auch nicht, dass sich Franken und Schwaben im Programm des BR nicht wiederfindet, da das Programm zu über 90% ein rein bayerisches Programm ist. Medienprofessor Moritz hat sogar
    festgestellt, dass im Unterhaltungsprogramm des BR mehr
    aus Südtirol als aus Franken gesendet wird. Und sogar die
    „Fastnacht aus Franken“ ist bayerisch kontrolliert. Die Texte
    werden vor der Sendung von den bayerischen Machern genau
    überprüft. Das ist ein typisch bayerischer Skandal!

  5. Sabine Welß sagt:

    Die Mentalität der Bayern passt auch viel besser zu Südtirol und zu Österreich als zu Franken. Wenn die Bayern Weingegenden vorstellen, dann fahren sie nach Italien!!!. So nebenbei wird der fränkische Wein als bayerischer bezeicnet – wie schizofren. Aber dieses Thema Franken/Bayern ist unerschöpflich, auch unergründlich. Napoleon können wir Franken nur als großen Kriegsverbrecher bezeichnen.
    Aber man könnte Fehler ja korrigieren und wieder gut machen. Dem steht ja nichts im Wege als guter Wille dazu.