Bamberg nimmt afghanische Ortskräfte auf
Zusätzliches Engagement als „sicherer Hafen“
In der vergangenen Woche sind Ortskräfte und ihre Familien (insgesamt 17 Personen) aus Afghanistan in Bamberg eingetroffen, die aus Angst vor Repressionen des Taliban-Regimes aus ihrem Heimatland geflohen sind. Die Stadt Bamberg hat sie in einer Einrichtung für Übergangswohnen untergebracht. Damit befinden sich die Familien nun in Sicherheit. 15 weitere Personen aus Afghanistan werden in Kürze in Bamberg erwartet.
Als Mitgliedsstadt im Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ hatte sich die Stadt Bamberg mit einem Stadtratsbeschluss zuletzt am 22.09.2020 dazu bereit erklärt, ursprünglich aus Seenot gerettete Menschen zusätzlich zu den nach dem Königsteiner Schlüssel verteilten Geflüchteten aufzunehmen. Darüber hinaus zeigte die Stadt nach einem Kontakt von Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp mit der Regierung von Oberfranken ihre klare Bereitschaft, zusätzliche afghanische Ortskräfte aufzunehmen, die der Notsituation in ihrem Heimatland entkommen können. „Diese Ortskräfte haben in den vergangenen 20 Jahren die Aufbauarbeit der Bundeswehr in ihrem Land maßgeblich unterstützt. Ihnen nun einen sicheren Hafen in unserem Land zu bieten, ist Teil unserer humanitären Verantwortung“, so Glüsenkamp und ergänzt: „Diese Menschen haben gute Integrationschancen und bieten Unterstützung auf dem Arbeitsmarkt und sind eine Bereicherung für die Stadtgesellschaft.“
Die Stadtspitze sieht gute Integrationschancen bei den Neuankömmlingen und dankt den bereits aktiven ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfer:innen u.a. von Freund statt fremd, Caritas und AWO: „Unsere Stadt hat in den letzten Tagen erneut Willkommenskultur bewiesen, dies ist nicht zuletzt den vielen Aktiven und Freiwilligen zu verdanken“, so Glüsenkamp. Auch das städtische Amt für Inklusion im Sozialreferat wird sich aktiv an der Integrationsarbeit in dem entstandenen Helfernetzwerk beteiligen.
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