Bambados: Positive Bilanz nach erstem Wochenende

An den ersten Tagen haben weit über 3.000 Gäste aus dem gesamten fränkischen Raum das Bambados besucht

Die Stadtwerke Bamberg blicken zufrieden auf ein erstes Bambados-Wochenende zurück: Mit weit über 3.000 Badegästen bis zum Sonntagnachmittag sind die Besuchererwartungen für Europas erstes zertifiziertes Passivhaus-Hallenbad mehr als erfüllt.

Das Bambados hatte nach 28-monatiger Bauzeit erstmals am Freitagmorgen seine Türen geöffnet, bis zum Kassenschluss um 15 Uhr haben an diesem Tag mehr als 700 Gäste das Drehkreuz passiert. Am Samstag waren über 1.200 Besucher im Bambados, am Sonntag konnten bis zum Nachmittag rund 1.300 Gäste gezählt werden. „Mit diesen Zahlen sind wir mehr als zufrieden“, so Bambados-Leiter Uwe Weier, der Besucher aus dem gesamten fränkischen Raum im neuen Bad willkommen heißen konnte: „Neben den Bamberger Besuchern besonders aus dem Landkreis Lichtenfels, dem Coburger Land und aus Nürnberg“, so Weier zu den Auswertungen aus der Besucherstatistik.

Bambados jetzt offiziell erstes Passivhaus-Hallenbad Europas

Am Freitagabend war das Bambados im Rahmen einer Feierstunde mit geladenen Gästen offiziell als erstes Passivhaus-Hallenbad Europas zertifiziert worden. „Damit setzt das Bambados neue Maßstäbe für zukünftige Schwimmbäder“, lobte Sören Peper vom zertifizierenden Passivhaus-Institut (phi) in Darmstadt. Das Institut hatte die Planungen und Bauarbeiten des Bambados begleitet und wird in den kommenden zwei Jahren die Energieeffizienz im Badebetrieb laufend monitoren. Durch seine besondere Bauform und luftdichte Gebäudehülle, die Beheizung durch ein mit Holzhackschnitzeln betriebenes Blockheizkraftwerk und die spezielle Gebäude- und Wasseraufbereitungstechnik soll das Bambados zwei Drittel weniger Energie verbrauchen als für ein herkömmliches Bad dieser Größe nach der Energieeinsparverordnung 2007 vorgesehen. Der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids wird im Bambados um 80 Prozent reduziert. Um diese Energieeffizienz zu erreichen haben die Stadtwerke bei Bau des Familien- und Sportbads zusätzlich über fünf Millionen Euro investiert, welche sich in den kommenden 25 Jahren durch die eingesparten Energiekosten wieder amortisieren sollen.

Melanie Huml, Staatssekretärin um bayerischen Umwelt- und Gesundheitsministerium, lobte in diesem Zusammenhang das Bambados als „Gewinn für alle Seiten“, sowohl die Bürger als auch das Klima profitierten von dem neuen Bad, das ein Vorzeigeprojekt für Bayern und ganz Deutschland sei, so die Staatssekretärin.

Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke erinnerte in seiner Rede an den Partizipationsprozess, mit dem man in den vergangenen Jahren das Bambados schon vor seiner Eröffnung zu einem echten Bürgerbad gemacht habe: „Wir haben die Bürger nach ihren Wünschen für das Bambados gefragt und konnten mehr als 80 Prozent davon umsetzen“, erinnerte Starke. Auch in die Gestaltung der Tarifstruktur seien die Bürgerinnen und Bürger mit einbezogen worden, lobte der Oberbürgermeister und unterstrich die Familienfreundlichkeit des Bambados: mit besonders günstigen Eintrittspreisen für Alleinerziehende und Familien sowie Sparmöglichkeiten über die Geldwertkarten, mit denen auf den Einzeleintritt ein Rabatt von bis zu 20 Prozent gewährt wird. Frühschwimmer, die morgens ab 6:30 Uhr ihren Bahnen ziehen wollen, kommen mit dieser Geldwertkarte beim Kinder- bzw. ermäßigten Tarif bereits für 1,68 Euro in Bambados.

Das Bambados hat werktags ab 6:30 Uhr geöffnet, am Wochenende und an Feiertagen ab 7:00 Uhr, abends bis 22:00 Uhr. Alle Informationen zum Bambados gibt es im Internet unter www.bambados.de bzw. bei Facebook unter www.facebook.de/bambados. Gutschein- und Geldwertkarten für das Bad gibt es ab sofort auch im Servicezentrum der Stadtwerke Bamberg am ZOB.