Oberfränkisches Handwerk: 9 Prozent mehr Lehrverträge

Das Vertrauen in eine positive Konjunkturentwicklung steigt, das ist auch im Handwerk zu spüren. Und das wirkt sich auch auf die Entwicklung der Lehrstellen aus. Im oberfränkischen Handwerk sind bis zum Stichtag 30. Juni 862 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen worden. Das ist ein Plus von 9 Prozent (genau 8,98 Prozent) gegenüber dem Vorjahr, meldet die Handwerkskammer für Oberfranken. Schwerpunkte bei den neu abgeschlossenen Lehrverträgen liegen im Bau- und Ausbaugewerbe, bei den Fachverkäuferinnen im Bäcker- und Metzgerhandwerk, und im Bereich Metalltechnik, hier insbesondere Kfz- Technik.

Insgesamt gibt es in Oberfranken 16.000 Handwerksbetriebe. die im Jahr 2009 einen Umsatz von 8,5 Milliarden EURO erwirtschaftet haben. Stand Ende des Jahres 2009 gerechnet, kommen zu den 72.800 Beschäftigte im Handwerk 7276 Lehrstellen dazu (Gesamtbeschäftigtenzahl im oberfränkischen handwerk damit 78000. Die Ausbildungsquote im oberfränkischen Handwerk liegt damit bei 10 Prozent, das ist mehr als drei mal so viel wie in allen anderen Wirtschaftsbereichen.

Auch wenn eine Einzelbetrachtung der Entwicklung in den einzelnen Landkreisen noch zu früg ist, weil das Gros der Lehrverhältnisse erst in den kommenden Monaten abgeschlossen wird: es sieht gut aus im Handwerk. Das Handwerk ist für Jugendliche atttraktiv. „Unser Tem hat 5 Millionen Profis. Und alle kommen aus der eigenen Jugend, so der aktuelle Slogan der Imagekampagne des Deuschen handwerk. Unter dem Stichwort Innovation wird ab September auf den unauhaltsamen technischen Fortschritt in allen handwerklichen Bereichen sowie auf die viellfältigen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Handwerk hingewiesen werden. Die Schüler sollen noch deutlichererkennen, dass es das Handwerk gibt und sie künftig auch verstärkt online von der Schule „abholen“, so das Ziel der Imagekamagne. Schließlich gibt es viele Möglichkeiten, im Handwerk durchzustarten, spätestens seit Handwerksmeister auch ohne Abitur studieren können. Nicht umsonst sind Handwerksmeister weltweit gefragt.