Lichtenfels: Mobile Luftreinigungsgeräte für landkreiseigene Schulen

Landrat Christian Meißner und die stellvertretende Kreiskämmerin, Maria Hahn (2.v.li.), inspizierten die Filteranlagen am Schulzentrum Burgkunstadt gemeinsam mit den Schulleiterinnen Lydia Münch (Gymnasium Burgkunstadt, links) und Monika Geiger (Realschule Burgkunstadt, rechts), die Filteranlagen.
Foto: Landratsamt Lichtenfels/Heidi Bauer

Lichtenfels – Sie sind da und zum großen Teil auch schon installiert: die mehr als 100 mobilen Luftreinigungsgeräte für die landkreiseigenen Schulen. „Der Schutz unserer Kinder und Jugendlichen sowie der Lehrkräfte in Zeiten der Pandemie hat für uns oberste Priorität. Deswegen freuen wir uns, dass die mobilen Luftreinigungsgeräte für die Landkreis-Schulen nun endlich da sind und größtenteils noch vor Weihnachten in Betrieb genommen werden konnten“, unterstreicht Landrat Christian Meißner.

Bei einem Ortstermin am Schulzentrum in Burgkunstadt nahm der Landrat die Geräte gemeinsam mit der Leiterin des Gymnasiums Burgkunstadt, Lydia Münch, der Leiterin der dortigen Realschule, Monika Geiger, sowie der stellvertretenden Kreiskämmerin, Maria Hahn, die ersten der installierten Geräte in Augenschein.„Präsenzunterricht ist für unsere Kinder und Jugendlichen psychologisch und pädagogisch wichtig. Deswegen wollen wir unseren Beitrag leisten, dass der Schulbetrieb auch in Pandemiezeiten in Präsenz aufrechterhalten bleiben kann und die Schüler/innen und Lehrkräfte dabei geschützt werden. Ein weiterer Schritt in diese Richtung sind die mobilen Luftreinigungsgeräte“, so Meißner weiter.

„Wir sind über die Maßen dankbar, dass die Geräte beschafft werden“, betonten die Schulleiterinnen Lydia Münch und Monika Geiger unisono. Sie sagten dem Landrat, den Verantwortlichen im Landratsamt sowie dem Kreistag ein „herzliches Dankeschön für diesen tollen Einsatz und die Unterstützung der Schulen“.

Der Landkreis Lichtenfels investiert rund 300.000 Euro alleine in mobile Luftreinigungsgeräte, um die Schulen zukunftsfest zu machen“, stellt der Landrat heraus. „Ein Antrag über die Förderung des Freistaates Bayern für diese Geräte ist bereits gestellt. Wir hoffen, dass wir hier die volle Fördersumme über 50 Prozent erhalten.“

Wie die Stellvertreterin des Kämmerers, Maria Hahn, erläuterte, hat der Kreisausschuss des Landkreises bereits Ende September über die Beschaffung mobiler Luftreinigungsgeräte beraten. Diese werden derzeit im Rahmen einer Förderrichtlinie des Freistaates Bayern bezuschusst. In der damaligen Ausschusssitzung wurde beschlossen, die landkreiseigenen Schulen je nach baulichen Möglichkeiten und in Absprache mit den Schulleitungen mit mobilen Luftreinigungsgeräten sowie dezentralen raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen) auszustatten.

Nach Prüfung der Möglichkeiten sowie Rücksprache mit den Schulleitungen wurde ein Bedarf mobiler Luftreiniger für insgesamt 87 Räume gemeldet. Um den vom Freistaat geforderten Luftdurchsatz in den jeweiligen Räumen zu halten und gleichzeitig einen geordneten Unterrichtsbetrieb in Bezug auf die Lautstärke der Geräte zu gewährleisten, mussten einige Räume mit zwei Geräten ausgestattet werden, informierte Maria Hahn.

Die Luftreinigungsgeräte unterliegen aktuell einer langen Lieferfrist. Umso mehr freut sich Landrat Christian Meißner mit seinem Kreistag und Verwaltung, dass die Geräte noch großteils vor Weihnachten in Betrieb genommen werden konnten.

Für die beiden Realschulen und die beiden Gymnasien des Landkreises soll weiterhin eine Bundesförderung über dezentrale RLT-Anlagen in Anspruch genommen werden. Der Bedarf dieser Anlagen wurde im Zuge der Prüfung mobiler Luftreinigungsgeräte vom Kreisbauamt ermittelt. Der Förderantrag wird aktuell ausgearbeitet und noch in diesem Jahr gestellt. Auch die RLT-Anlagen sollen den Unterrichtsbetrieb während der Pandemie und darüber hinaus sicherer gestalten und dauerhaft für ein besseres Raumklima sorgen.

2 Antworten

  1. Oliver T. sagt:

    Daran sollte sich mal der Bürgermeister ein Beispiel nehmen. Seit September erfolgt in der Schule meinet Tochter nichts.

  2. I. Tietz sagt:

    Schön, dass es nun für die Landkreisschulen endlich geklappt hat. Noch schöner wäre es, wenn nun auch endlich die Schulen damit ausgestattet werden, die besonders schutzbedürftige Kinder besuchen. Zum Beispiel die Förderschule in Lichtenfels. Das Argument, welches mir geliefert wurde, man kann diese gut lüften, kann ich nicht gelten lassen. Da ich jeden Raum, der ein Fenster hat, lüften kann. Ob das im Winter gerade für kranke bzw behinderte Kinder sinnvoll ist, kann sich jeder selbst mal überlegen. Und so hoffen wir weiter, dass nun auch der Bürgermeister hier handelt.