HC Erlangen empfängt die Rhein-Neckar Löwen

Symbolbild Handball

Das letzte Heimspiel des Jahres

Nur drei Tage nach der knappen Auswärtsniederlage in Melsungen wartet die nächste schwierige Aufgabe auf die Erlanger Bundesligahandballer. Im letzten Heimspiel des Jahres empfängt der HCE am kommenden Mittwoch die Rhein-Neckar Löwen in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung. Anwurf der Partie des 16. Spieltags ist um 19:05 Uhr.

„Die Enttäuschung nach dem letzten Bundesligaspiel gegen Melsungen war natürlich groß. Wir haben es trotz einer starken Leistung im ersten Durchgang nicht geschafft, uns am Ende mit Punkten zu belohnen. Viel Zeit zum Hadern gibt es aber nicht. Schon morgen wartet mit den Löwen das nächste schwere Spiel auf uns. Deshalb nehmen wir das Positive aus den letzten beiden Spielen mit und werden alles, was wir haben, reinwerfen, um uns ein letztes Mal in diesem Jahr in unserem Wohnzimmer die Punkte zu sichern“, sagte HCE-Trainer Michael Haaß vor dem Spiel. Auch Co-Kapitän Johannes Sellin blickt zuversichtlich auf das letzte Spiel der Hinrunde: „Klar tat das weh, den Vorsprung, den wir uns gegen Melsungen erarbeitet hatten, langsam schmelzen zu sehen und am Ende wieder ohne Punkte dazustehen. Dennoch finde ich, dass die Kurve klar nach oben steigt. Auch wenn wir das noch nicht in Punkte ummünzen konnten, sind wir wieder auf einem besseren Weg. Das Wichtigste ist es jetzt Geduld walten zu lassen und weiter hart an uns zu arbeiten, um eben auch in den letzten beiden Spielen des Jahres die kleine positive Entwicklung in Punkte umzuwandeln“.

Die Rhein-Neckar Löwen reisen mit großen Namen, viel Qualität und jeder Menge Erfahrung nach Franken. Allen voran gilt es, die Weltklasse-Achse um Andy Schmied und Jannik Kohlbacher zu stoppen. „Da wartet jede Menge Arbeit auf unseren Innenblock“, weiß Michael Haaß. Brandgefährlich sind aber auch die Rückraumspieler der Mannheimer. Mit Juri Knorr, Lukas Nilsson, Niclas Kirkelokke und Albin Lagergren wartet jede Menge Wurfgewalt auf den HCE. Nach zuletzt drei erfolglosen Spielen in der Bundesliga konnte der nächste Gegner des HC Erlangen am vergangenen Sonntag vor heimischer Kulisse gegen den Aufsteiger aus Lübbecke deutlich gewinnen und sich eindrucksvoll zwei Punkte holen. Mit 14:16-Zählern rangieren die Löwen aktuell auf Rang zehn in der Tabelle. „Wir wissen natürlich, dass wir bei Weitem nicht das Optimum aus der bisherigen Saison herausgeholt haben. Im Pokal sind wir im Soll, wollen mit einem weiteren Sieg ins REWE Final Four nach Hamburg. In der Liga liegen wir – Stand Ende November – hinter unseren Ansprüchen und Möglichkeiten“, sagt Löwen-Coach Klaus Gärtner vor dem Spiel.

Auch wenn der direkte Vergleich mit sieben Löwen-Siegen aus 12 Spielen eine klare Sprache spricht, macht die jüngste Vergangenheit dennoch Hoffnung: Aus den letzten vier Aufeinandertreffen konnte der HCE ein Mal den Sieg holen (26:30 / 15.5.21) und sich zudem zwei Unentschieden sichern (23:23/28.02.2019 und 29:29/13.10.2019). Löwen-Coach Klaus Gärtner schätzt das Spiel am morgigen Mittwoch wie folgt ein: „Duelle zwischen Erlangen und uns sind traditionell kampfbetont und spannend. Da begegnen sich zwei Teams auf Augenhöhe. Ein wichtiger Faktor wird die Tagesform sein. Erlangen hat mit Michael Haaß einen ausgefuchsten Trainer, der mit einem richtig stark zusammengestellten Kader schon einige Überraschungen landen konnte. Wenn wir beim HCE bestehen wollen, brauchen wir einen guten Tag und eine Leistung nahe an unserem Optimum“.

Wie das letzte Spiel in der Hinrunde ausgehen wird, zeigt sich am morgigen Mittwoch. Gleitet wird die Partie des 16. Spieltags von den beiden Unparteiischen Tanja Kuttler und Maike Merz. SKY SPORT 5 HD überträgt live.