Polizeibericht Hochfranken vom 19.12.2021

Symbolbild Polizei

Polizeiinspektion Coburg

– Fehlanzeige –

Verkehrspolizeiinspektion Coburg

Ab durch die Hecke

A 73 / Ebensfeld. Mutmaßlich überhöhte Geschwindigkeit hat zu einem Verkehrsunfall geführt, bei dem am späten Freitagnachmittag ein Verkehrsteilnehmer leicht verletzt wurde und Sachschaden in Höhe von etwa 6.000 Euro entstand. Ein 20jähriger aus dem Landkreis Schweinfurt war mit seinem Pkw auf der A 73 in Richtung Bamberg unterwegs und verließ die Autobahn an der Ausfahrt Ebensfeld. Im Kurvenbereich fuhr er geradeaus über die dortige Grünfläche und „tauchte“ mit hoher Geschwindigkeit in das angrenzende Waldstück ein. Hierdurch überschlug sich der Opel , wodurch mehrere dünnere Bäume gefällt wurden. Das Fahrzeug blieb schließlich etwa 30 Meter von der Fahrbahn entfernt auf dem Dach liegen.

Das der junge Mann schnell gefunden und medizinischer Behandlung zugeführt werden konnte verdankt er einer Zeugin, die von ihrem Auto aus den Unfall beobachtet hatte. Sie musste aufgrund des Verlaufs der Autobahn gute 20 Kilometer zum Unfallort zurückfahren, leistete Erste Hilfe und verständigte Rettungsdienst und Polizei. Respekt hierfür!

Während der Unfallverursacher „Glück im Unglück“ hatte und augenscheinlich mit Kratzern und Schürfwunden davon kam, gestaltete sich die Bergung seines Fahrzeugs deutlich aufwendiger: Erst nachdem die Feuerwehr Bad Staffelstein einige Bäume umgesägt hatte gelang es, den Opel aus dem Wald zu ziehen und schließlich abzuschleppen. Die Anschlussstelle Ebensfeld musste hierfür stellenweise gesperrt werden.

Die Verkehrspolizei Coburg hat die Ermittlungen zu den genauen Unfallumständen übernommen.

Unfallflucht geklärt

Rödental / Mönchröden. Bereits am vergangenen Samstag war einer Streife der Coburger Verkehrspolizei im Bereich des Anschlussknotens B 4 / Mönchröden eine Unfallstelle aufgefallen: ein zunächst unbekannter Pkw-Fahrer war in die dortige Leitplanke geprallt und anschließend von der Unfallstelle geflüchtet ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern.

Durch den Unfallfluchtfahnder konnte binnen weniger Tage anhand aufgefundener Fahrzeugteile der zugehörige Pkw ermittelt werden. Dessen Fahrzeughalter staunte nicht schlecht über den Besuch der Polizei. Seine Versuche den Unfall zu leugnen halfen nicht viel: der 21jährige Coburger führte die Beamten schließlich zum betreffenden Fahrzeug, welches er in der Garage eingeschlossen hatte.

Auch der Grund der Unfallflucht wurde bei den weiteren Ermittlungen schnell klar: Dem BMW-Fahrer war vor kurzem wegen weiterer Verkehrsverstöße die Fahrerlaubnis entzogen worden.

Neben der Unfallflucht wird sich der Beschuldigte nun auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen.

Ampel umgefahren und geflüchtet – Zeugen gesucht!

Kaltenbrunn / Itzgrund / B 4. Die Coburger Verkehrspolizei sucht dringend Zeugen für ein Unfallgeschehen vom 15.12.2021 auf der Bundesstraße 4 bei Kaltenbrunn!

Am Mittwochmorgen gegen 06.45 Uhr befuhr ein bislang unbekannter Fahrzeugführer die dortige Baustelle in Richtung Coburg und kam nach rechts von der Fahrbahn ab in den Grünstreifen. Dabei fuhr er einen Mast der provisorischen Ampelanlage um. Das wiederum hatte als „Domino-Effekt“ zur Folge, dass aufgrund der Kabelverbindungen weitere Masten umkippten und die Bundesstraße blockierten.

Der Fahrer eines nachfolgenden Reisebusses (ohne Passagiere) konnte aufgrund Dunkelheit und Nieselregen die quer hängenden Stromkabel nicht rechtzeitig erkennen und fuhr in das Hindernis. Obwohl der Bus kaum beschädigt wurde gelang es erst nach 2 Stunden unter Hilfe der zuständigen Baufirma und der Straßenmeisterei Coburg, den Bus zu „befreien“ und die Fahrbahn zu räumen. Der Verkehr wurde solange örtlich umgeleitet.

Der eigentliche Unfallverursacher entfernte sich vom Unfallort ohne sich um den Schaden i.H.v. etwa 2.000 Euro zu kümmern und ohne die Unfallstelle zum Schutz für andere Verkehrsteilnehmer abzusichern. Die Verkehrspolizeiinspektion Coburg ermittelt u.a. wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort.

Erste Ermittlungen deuten auf einen Pkw der Marke VW als verursachendes Fahrzeug. Das Fahrzeug muss im Front- und Unterbodenbereich erheblich beschädigt sein. Hinweise werden an die VPI Coburg unter Tel. 09561/645-0 erbeten: Wer hat das Unfallgeschehen beobachtet? Wem ist ein derart beschädigtes Fahrzeug im relevanten Zeitraum aufgefallen?

Polizeiinspektion Kronach

Kerze sorgt für Balkonbrand

Weißenbrunn – In den frühen Morgenstunden des 19.12.2021 sorgte eine Kerze für einen Feuerwehr- und Polizeieinsatz. Ein 68-jähriger Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatte zuvor auf seinem Balkon besagte Kerze entzündet und offenbar unbeaufsichtigt stehen gelassen. Durch die Kerzenflamme geriet in der Folge zunächst die Weihnachtsdekoration in Brand. Von dort griff das Feuer schließlich auf den Holzbalkon über. Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte gelang es dem Bewohner mit Hilfe der Nachbarschaft, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro. Den Bewohner erwartet nun eine Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Fake-Shop auf den Leim gegangen

Kronach (Lkr.) – Eine 43-Jährige aus dem Landkreis Kronach ist auf einen Fake-Shop hereingefallen. Die Dame wurde im Internet auf einen Laptop aufmerksam und überwies den Kaufpreis in Höhe von 399,99 Euro per Vorkasse. Nachdem die Ware in den folgenden Tagen nicht geliefert wurde, recherchierte die Geschädigte auf eigene Faust im Internet und fand mehrere Hinweise anderer Nutzer, dass es sich um einen Fake-Shop handeln soll. Daraufhin entschied sich die Dame zur Anzeigenerstattung.

Kommissar Zufall

LKR. KRONACH. Aufgrund eines Bußgeldbescheids wollten Kronacher Polizeikräfte den Führerschein eines 33-Jährigen beschlagnahmen. Doch der Einsatz nahm eine ungeahnte Wendung. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei Coburg.

Während die Beamtinnen und Beamten am Samstagabend den Führerschein des Mannes an dessen Wohnungstür im Landkreis Kronach beschlagnahmten und die nötigen Formalitäten klärten, nahmen sie deutlichen Marihuanageruch wahr.

Beim Blick auf den Wohnzimmertisch staunten sie nicht schlecht, als dort ein Tütchen mit Drogen lag.

Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung, bei der auch ein Diensthund unterstützte, förderten sie noch mehr Betäubungsmittel zu Tage. Mehrere Dutzend Gramm Marihuana und geringe Mengen Metamphetamin hatte der Tatverdächtige daheim gebunkert.

Die Kriminalpolizei Coburg führt die weiteren Ermittlungen in dem Fall.

Der 33-Jährige muss sich nun wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich verantworten.