Der Neue Wiesentbote

Krippenbaumeister Karl-Heinz Exner (r) zeigt Landrat Dr. Günther Denzler die Krippen seiner Ausstellung

Nicht nur in Privathaushalten gehört die Krippe zur Vorweihnachtszeit mittlerweile genauso dazu wie Lebkuchen und Stollen, auch im Landratsamt Bamberg ist sie nicht mehr wegzudenken. Bereits seit 11 Jahren stellt Krippenbaumeister Karl-Heinz Exner alljährlich Krippen aus aller Welt in den Vitrinen im Foyer aus und die Besucher fasziniert die Vielfalt Jahr für Jahr.

Die Ausstellung kann bis 11. Januar 2012 zu den üblichen Öffnungszeiten des Landratsamtes Bamberg in den Vitrinen im Foyer besichtigt werden. Insgesamt sind dabei mehr als 15 verschiedene Krippen zu sehen. Als Highlight dieses Jahres nennt Exner eine bolivianische Krippe aus Holz, die ihm der Missionar Schicker zur Verfügung gestellt hat. Aber auch Krippen aus anderen Materialen wie Ton und Filz können bewundert werden. Auch ein Exemplar der sehr beliebten Laternenkrippe ist in den Vitrinen ausgestellt. „Viele Leute haben nicht den Platz um eine traditionelle Krippe in ihrem Wohnzimmer aufzustellen. Die Laternenkrippe ist daher eine praktische und platzsparende Alternative. Denn eine Laterne findet in jedem Wohnzimmer Platz,“ so Exner. Auch Landrat Dr. Günther Denzler war von der Laternenkrippe begeistert.

Am Donnerstag, 1. Dezember 2011 findet zudem von 10:00 bis 16:00 Uhr ein Beratungstag mit praktischen Tipps zum Krippenbau und zur Hintergrundmalerei statt. Hier wird Karl-Heinz Exner unter anderem eine Laternenkrippe bauen und auch gerne für die Besucher die Broschüre „Krippen des Bamberger Umlandes“ signieren.

„Krippen des Bamberger Umlandes“

Ein weiteres Highlight dieses Jahres ist die Neuauflage der Broschüre „Krippen des Bamberger Umlandes“, die während der gesamten Ausstellungszeit in der Infothek des Landratsamtes für 5,– Euro erworben werden kann. In der Broschüre sind 116 Krippen bebildert und beschrieben. Damit ist sie um 43 Krippen reicher als die letzte Ausgabe aus dem Jahr 2000.

Krippenbauer aus Überzeugung

Der Bischberger Krippenbauer Karl-Heinz Exner ist dem Reiz der Krippe bereits in frühen Jahren erlegen: Im Alter von sieben Jahren baute er seine erste eigene Krippe. 1990 erwarb er sein Meisterdiplom als Krippenbauer. Im darauf folgenden Jahr würdigte Papst Johannes Paul II. seine Arbeit in einer Privataudienz mit den Worten „Arbeiten Sie weiter mit der Krippe im Weinberg des Herrn“. Im vergangenen Jahr feierte Exner sein 60jähriges Krippenbauerjubiläum, zu dem unter anderem auch Erzbischof Dr. Ludwig Schick persönlich gratulierte. Vergangenes Jahr wurde er zudem mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet.