Totes Neugeborenes in Heinersreuth: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Symbolbild Justiz

Mit Anklageschrift vom 11. November 2021 hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth gegen die zur mutmaßlichen Tatzeit 19-jährige Angeschuldigte wegen des Tatvorwurfs des Totschlags Anklage zur 1. Großen Jugendkammer des Landgerichts Bayreuth erhoben.

Die Staatsanwaltschaft legt der Angeschuldigten, die sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, zur Last, in der Nacht vom 17. auf den 18. Juli 2021 ein lebensfähiges weibliches Kind, das sie kurz zuvor im Badezimmer einer Heinersreuther Wohnung zur Welt gebracht haben soll, nach Durchtrennung der Nabelschnur in Tötungsabsicht in eine Plastikverpackung eingewickelt und in einen grauen Müllsack gelegt zu haben, woraufhin das Kind in kurzer Zeit verstorben sein soll. Im Anschluss daran soll die Angeschuldigte die Kinderleiche noch in derselben Nacht in einer Mülltonne des Anwesens in Heinersreuth entsorgt haben.

Die 1. Große Jugendkammer des Landgerichts Bayreuth hat nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens zu entscheiden. Hauptverhandlungstermine wurden noch nicht anberaumt.