Belohnung für die Krötenträgerinnen und Krötenträger

Annette Grün (stehend mit Pferdeschwanz) dankt den ehrenamtlich aktiven Naturschützern der BN-Ortsgruppe Kirchehrenbach/Weilersbach mit einem fränkisch zu bereiteten Gänsebraten fürs Krötentragen 2011.

Dank an die Helfer

Mit einem lukullischen  Gänseschmaus, bedankte sich der Vorsitzende des Bund Naturschutz (BN), Heinrich Kattenbeck  im Kirchehrenbacher Gasthaus „zum Walberla“ bei den 25 ehrenamtlichen Krötenträgerinnen und Krötenträger der Saison 2011. Sie hatten in der Zeit vom 10. März bis 13. April jeweils in den Morgen-und Abendstunden und das bei jedem Wetter insgesamt 10.738 Grasfrösche, Erdkröten, Berg- und Teichmolche zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach vor dem Straßentod gerettet. Insgesamt 220 Freitzeitstunden Stunden wurden dafür ehrenamtlich geleistet.

In seinem Grußwort ging Kattenbeck auf die Bedeutung von Fröschen und Symbolen ein. Frösche sind Glücksbringer. Sie verheißen Anerkennung, Gewinn und Liebe. Aber auch Ärger, Verlust und Krankheit werden ihnen je nach Art der Begegnung zugeschrieben.

Frosch im Sumpf: Ärger. Frosch in der Hand: Gewinn. Frosch im Gras: Freude.

„Frösche brauchen unseren Schutz, denn es gibt nur noch 19 verschiedene Amphienarten in Bayern. Die Amphibienbestände Bayerns sind anhaltend rückläufig. Derzeit sind bereits 13 der noch vorhandenen 19 heimischen Arten in der Roten Liste als gefährdet aufgenommen“, betont der BN-Ortsvorsitzende. Waren es bisher die Gelbbauchunke, die Kreuzkröte und der Laubfrosch, so sind es jetzt auch Teichmolch und Grasfrosch, die in die amtliche Vorwarnliste aufgenommen wurden.

Besonderer Dank galt der Organisatorin aus Mittelehrenbach, Annette Grün, die jahrzehntelang schon die ehrenamtliche Betreuung an den Laichgewässern zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach engagiert managt. Ihr Bericht umfasste die Vorarbeiten 2010 mit der Entbuschung, wo zwei Container Schilf entsorgt wurden. Die Entlandung des BN-Laichgewässers erfolgte im Februar 2011. Ende Februar 2011 wurden der Mönch repariert und mit Hackschnitzeln ein begehbarer Weg durch das sumpfige Gelände zum Weiher geschaffen. Martin Eibert bekam für sein ehrenamtliches Engagment viel Beifall und ebenso 7 weitere  Helfeshelfer (Gerhard Koch, Asta Päpke, Michael Sennefelder, Walter Jordan, Jürgen Seidel, Georg Schütz, Annette Grün).  Sie bauten mit den gestifteten Brettern von Martin Eibert  für den Mönch und den Steg einen sicheren Weg zum Laichgewässer. 61 ehrenamtliche Stunden wurden dafür geleistet.

Annette Grün dankte den 25 Helferinnen und Helfern für deren selbstlosen und zupackenden Einsatz zum Schutze der Amphiebien auf dem Weg zu ihren Laichplätzen zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach.