Winterpause im Bamberger Gärtner- und Häckermuseum
Wiederöffnung am 8. April 2022 geplant
Am vergangenen Samstagmorgen in der Gärtnerstadt trafen sich bei kalten 4 Grad Celsius Vereinsmitglieder und die Gartengruppe im Freilichtbereich des Gärtner- und Häckermuseums, um den Garten auf den Winter vorzubereiten. Nach dem Ernten der restlichen Pflanzen wurde viel geschnitten, gegraben und gefräst, damit das „Herzstück des Museums“ die kalte Jahreszeit gut überstehen wird. Das ehemalige Gärtnerhaus befindet sich mit Abschluss dieser Arbeiten nun offiziell in der Winterpause.
Es ist vielen fleißigen Händen, einem engagierten Museumsdienst und der eifrigen Gartengruppe um Gärtnermeister Georg Eckenweber zu verdanken, dass die zweite Museumssaison unter Corona-Bedingungen dennoch positiv verlaufen ist. Auch wenn dieses Jahr erst später als üblich geöffnet werden durfte und das Hygienekonzept wieder umgesetzt werden musste, so kamen die Gäste aus Nah und Fern sobald das große, grüne Tor in der Mittelstraße aufging.
Der ehrenamtliche Verein, der das Museum betreibt, freut sich, dass das schlechte Vorjahr nicht angehalten hat und der Museumsbetrieb 2021 wieder in normaleren Bahnen verlaufen konnte. „Die positive Bilanz verbunden mit dem Aufwärtstrend für unser kleines Museum sind ein gutes Zeichen für die Zukunft. Ich spreche allen Beteiligten ein herzliches „Vergelt’s Gott“ aus.“, so resümiert Andreas Dechant, Vorsitzender des Vereins Gärtner- und Häckermuseums die Museumssaison.
Das Vereinsleben findet seinen jährlichen Abschluss erst im Dezember. Der, für den 1. Dezember 2021 um 19 Uhr geplante, Adventsgottesdienst des Vereins in der Sebastianikapelle wird auf Grunde der Umstände in St. Otto abgehalten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Ab dem 8. April 2022 wird das Gärtner- und Häckermuseum, so es die Bestimmungen zulassen, die Türen wieder für seine Gäste öffnen und in eine neue Saison starten.
Info:
Als einziges Museum in Süddeutschland bietet das Gärtner- und Häckermuseum Bamberg Informationen rund um das gewerbliche innerstädtische Arbeiten und Leben der Gemüse- und Weingärtner, ihrer Kultur und Geschichte. Die Altstadt von Bamberg gehört seit 1993 zum UNESCO-Welterbe. Einen Teil des Welterbegebiets bildet der Siedlungsbereich der Gärtnerstadt. Noch heute sind dort typische mittelalterliche Gärtnerhäuser zusammen mit den historischen Anbauflächen erhalten. Zudem wird der Innerstädtische Erwerbsgartenbau in Bamberg seit 2016 auf der deutschen Liste des Immateriellen Kulturerbes geführt.
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