Bamberger DJK-Damen überrollen Mainz

symbolbild basketball

Die Damen der DJK Don Bosco Bamberg setzen am 8. Spieltag der 2. Toyota-Damen-Basketball-Bundesliga ein fettes Ausrufezeichen. Mit einem vor allem in der Höhe völlig überraschenden 109:52-Sieg deklassieren sie am Sonntagnachmittag den ASC Theresianum Mainz förmlich.

Die vorherigen Ergebnisse der Gäste aus der Rheinland-Pfälzischen Landeshauptstadt ließen eigentlich ein ausgeglichenes Spiel erwarten. Ein knapper Sieg gegen Bad Homburg und ein hoher Erfolg gegen Heidelberg waren die Warnzeichen für Bambergs Zweitliga-Damen, den Gegner aus Mainz nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Und die von Trainer Steffen Dauer vorab geforderte „höchste Intensität“ setzten seine Spielerinnen diesmal ohne Zweifel das komplette Spiel um.

Bereits zu Beginn der Partie machten die Don-Bosco-Damen ernst und legten einen 11:3-Start hin, den das ASC-Team aber bis zum 15:12 noch ausgeglichen gestalten konnten. Ein 10:0-Lauf zum Viertelende brachte den Gastgeberinnen aber schon eine zweistellige Führung (25:12). Diese bauten die Oberfränkinnen Zug um Zug aus. Bis zum 39:21 (6. Minute) war alles noch im Normalbereich. Doch was kurz vor der Halbzeitpause passierte, war nahezu unglaublich. Sieben erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe in Folge von vier unterschiedlichen Bamberger Spielerinnen nur unterbrochen von einem Freiwurfpunkt der Mainzer entschied das Spiel schon zum Seitenwechsel (62:22).

Doch der Druck der DJK ließ auch danach nicht nach, auch wenn Bambergs Coach seine bisherigen Bankspielerinnen viel Spielzeit gewährte. Die sichtlich konsternierten Mainzer Damen gaben sich zwar nicht auf, doch gelang ihnen nicht, die immer selbstbewusster spielenden Bambergerinnen irgendwie zu bremsen. Bis zum Schlussabschnitt war der Vorsprung schon auf 84:37 angewachsen. Bereits vier Minuten vor dem Ende war es Teresa Hidalgo Gil, die für ihr Team den hundertsten Punkt einnetzte. Am Ende stand mit dem 109:52 ein in dieser Höhe unglaubliches Endergebnis auf der Anzeigetafel.

Steffen Dauer lobte nach dem Spiel vor allem seine Nachwuchskräfte: „So ein Sieg in dieser Höhe ist schon unglaublich. Aber wir haben uns quasi in einen Rausch gespielt und da ist uns dann wirklich alles gelungen. Da haben alle auf Position eins bis zehn mitgezogen. Und gerade die Jüngsten im Team sind da sehr selbstbewusst aufgetreten.“

Am auffallendsten im DJK-Team, bei dem auch alle Spielerinnen punkteten, agierten die Kanadierin Kate Hill mit einem Double-Double (14 Punkte/10 Assists), Ela Micunovic (26/5 Dreier), Kapitän Julia Förner (24/3), Tori Waldner (16) und ohne Fehlwurf bleibende Katarina Hidalgo Gil (11/3).

Die Bamberger Fans müssen nach diesem Paukenschlag lange auf das nächste Heimspiel warten. Nach drei Auswärtsaufgaben (in Stuttgart, Weiterstadt und Dillingen) erwarten die DJK-Damen erst am 11. Dezember 2021 mit dem derzeitigen Spitzenreiter Rhein-Main Baskets ihren nächsten Gegner zuhause.

Bamberg: Micunovic (26 Punkte/5 Dreier), Förner (24/3), Waldner (16), Hill (14/4), K. Hidalgo Gil (11/3), Barth (6/2), Sachnovski (4/1), Hummel (4), T. Hidalgo Gil (2), Spiegel (2);

Mainz: Wächter (14/2), Berry (11), Landy (10), Elbert (8/2), Rehders (4), Pinjic (3), Datz (2), Kraus (0), Homm (0).

siehe auch https://www.DJK-Bamberg.de