MdB Anette Kramme zum Schwerlastverkehr in Bad Berneck

MdB Anette Kramme
MdB Anette Kramme © anette-kramme.de

Nachricht aus dem Bundesverkehrsministerium

Verstopfte Straßen in der Bad Bernecker „Oberstadt“ sind bei Stauereignissen auf der A9 seit Jahren ein immenses Problem. Die Parlamentarische Staatssekretärin und SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme (Bayreuth) hatte sich daher auf Bitten des Bad Bernecker Bürgermeisters Jürgen Zinnert in Schreiben an das Bundesverkehrsministerium sowie die Bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer gewandt und ein Abfahrtsverbot bei Stau für Lkw ab 7,5 t an den Anschlussstellen Gefrees, Bad Berneck/Himmelkron und Marktschorgast gefordert.

Teilweise mehrmals wöchentlich schiebe sich eine Blechlawine durch die Stadt, argumentierte Kramme „Es besteht zwar seit längerem ein Durchfahrtsverbot für den Schwerlastverkehr. Allerdings wird dieses regelmäßig missachtet, mit der Folge, dass der Verkehr nahezu zum Erliegen gebracht wird und sich die Durchfahrtszeit für die einzelnen Fahrzeuge zwischen Hofer Straße bis zur B 303 auf bis zu einer Stunde verlängert“, so die Abgeordnete.

Die Lärm- und Abgasbelästigungen seien nicht mehr länger akzeptabel. Hinzu kämen Schäden an den unmittelbar an der Durchfahrtsstraße angesiedelten Häusern. Gravierendstes Problem sei jedoch, so Kramme, dass Rettungsfahrzeuge nicht mehr durchkämen bzw. nur mit völlig inakzeptabler zeitlicher Verzögerung.
Zuständig für verkehrsrechtliche Anordnungen auf Bundesautobahnen ist seit Anfang des Jahres die Autobahn GmbH des Bundes. Diese sieht allerdings – wie der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Steffen Bilger nun der Abgeordneten mitteilte – keine Möglichkeit, auf der Autobahn eine begreifbare und verkehrsrechtlich belastbare Regelung einzurichten, die die Ortsdurchfahrt Bad Berneck zuverlässig entlastet.

An den drei Anschlussstellen Gefrees, Marktschorgast und Bad Berneck/Himmelkron führten Straßenzüge im Basisnetz auch zu alternativen Zielen, die dadurch nicht mehr erreichbar wären. Anschlussstellen im Falle eines Stauereignisses für Lkw über 7,5 t zu sperren sei nicht durchsetzbar, weil damit auch der Zielverkehr auf der Autobahn festgehalten würde. Darüber hinaus werde den Lkw-Fahrern die Möglichkeit genommen, z.B. in Himmelkron den Autohof anzufahren, um dort eine Rast einzulegen.

Staatssekretär Bilger verweist jedoch auch darauf, dass im Zuge der Bauarbeiten auf der A 9 an der Anschlussstelle Marktschorgast für den Verkehr aus Richtung Norden mit Hinweisschildern auf die Sperrung der Ortsdurchfahrt von Bad Berneck für Lkw über 7,5 t hingewiesen wurde. Diese Hinweisschilder, die auf der A 9 sowie an der Einmündung der Ausfahrtsrampe in die Staatsstraße 2182 standen, können auch dauerhaft aufgestellt werden. „Von dieser Möglichkeit sollte die Stadt unbedingt Gebrauch machen“, meint auch Anette Kramme.

Zudem regt der Staatssekretär an, das untergeordnete Straßennetz auf weitergehende verkehrsrechtliche Maßnahmen prüfen zu lassen. Vor allem sollte, so Bilger, geprüft werden, ob ausgehend von der Anschlussstelle Marktschorgast eine hier fehlende Umleitungsstrecke ausgewiesen werden könne.