Waischenfelder Malteser erhalten neues interaktives Schulungsboard

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Förderung durch die ILE Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz

Seit fast 60 Jahren sind die Malteser in Waischenfeld aktiv und stetig gewachsen. Die Malteser besetzen mit hauptamtlich Kräften den öffentlich-rechtlichen Rettungswagen in Waischenfeld. Daneben stehen, je nach Qualifikation, derzeit rund 60 haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer u. a. für die Aktivierung eines zweiten Rettungswagens, zweier Krankentransportwagen, eines Gerätewagens Sanität, des Helfers vor Ort, des Einsatzleiters Rettungsdienst und des Kriseninterventionsteam der Psychosozialen Notfallversorgung Bayreuth / Kulmbach zur Verfügung.. Die Qualifikation der Helfer beginnt beim Einsatzsanitäter und setzt sich über den Rettungssanitäter und Rettungsassistenten bis zum Notfallsanitäter und Ortsarzt fort.

Ferner sind die Malteser aus Waischenfeld mit den beiden Schnelleinsatzgruppen „Transport“ und „Behandlung“ eine feste Komponente des Katastrophenschutzes im Landkreis Bayreuth.

Aus-, Weiter- und Fortbildungen sind essenzielle Bestandteile funktionierender Zusammenarbeit. Die Corona-Pandemie hat hier erhebliche Probleme in diesem Bereich offenbart. Aufgrund fehlender Technik war es lange Zeit nicht möglich, notwendige qualifizierte Aus- und Fortbildungen online anzubieten.

Ortsbeauftragter Erhard Klaus, Bürgermeister Thomas Thiem, Landrat Florian Wiedemann und Philipp Herrmann (Manager des Vereins ILE Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz). Foto: Roland Thiem (Malteser Waischenfeld)

Ortsbeauftragter Erhard Klaus, Bürgermeister Thomas Thiem, Landrat Florian Wiedemann und Philipp Herrmann (Manager des Vereins ILE Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz). Foto: Roland Thiem (Malteser Waischenfeld)

„Durch Zufall sind wir auf das Regionalbudget der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz gestoßen und haben uns dort mit einem Förderantrag beworben. Es freut uns sehr, dass wir mit unserem Projektantrag erfolgreich waren“, so Erhard Klaus, Ortsbeauftragter der örtlichen Malteser.

Landrat Florian Wiedemann ist mit Philipp Herrmann, Manager des Vereins ILE Rund um die Neubürg Fränkische Schweiz, nach Waischenfeld gekommen, um offiziell die Anschaffung eines interaktiven 86 Zoll Boards, einschließlich integrierter Tafelflügel und Konferenzsystem für Präsenz- und Onlineschulungen, an die Malteser zu übergeben. Das rund 9.500 Euro teure Gerät wurde seitens der ILE mit einer Nettoförderung von 80 Prozent (ca. 6.500 Euro) bezuschusst. Durch die integrierte Kamera- und Mikrofontechnik werden schon seit einiger Zeit die Schulungen für die haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in Präsenz und zusätzlich online durchgeführt.

Ferner durften Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Erste-Hilfe-Kursen vor Ort die neue Technik bereits kennenlernen. Der Einsatz in den Gruppenstunden der MalteserJugend, die pandemiebedingt bislang nur schwer zu leisten waren, wird demnächst folgen. Für das kommende Jahr stehen voraussichtlich gliederungsübergreifende diözesanweite Lehrgänge an, bei denen das neue interaktive Board eine zentrale Rolle bei den Schulungen einnehmen wird.

Die ILE Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz, der die Stadt Waischenfeld schon seit längerem angehört, bietet jährlich ein Regionalbudget in Höhe von 100.000 Euro zur eigenverantwortlichen Förderung von Kleinprojekten innerhalb des eigenen Mitgliedsgebietes an.

Landrat Florian Wiedemann zeigte sich erfreut, dass das Interesse an einem Ehrenamt bei den Maltesern so populär ist. Die Malteser hatten bis Ende September erfolgreich die mobilen Impfteams für den Landkreis und die Stadt Bayreuth gestellt und dabei ihre Leistungs- und Teamfähigkeit demonstriert.

„Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei allen ehren- und hauptamtlich engagierten Menschen, die sich für andere einsetzen, zu bedanken. Mit dieser Förderoption können wir noch punktgenauer diese kleinen Projekte im ländlichen Raum unterstützen, die aufgrund der meist hohen Schwellenwerte für andere Förderanträge keine Aussicht auf eine Bezuschussung haben“, so Landrat Wiedemann abschließend.