7.DAN für Dr. Oliver Schnabel vom 1.Shotokan Karate Zentrum Forchheim

Schnabel bei der Kata Sochin (Stärke und Ruhe)

Schnabel bei der Kata Sochin (Stärke und Ruhe)

Mit der erfolgreichen Prüfung zum 7.Dan der Stilrichtung Shotokan, in der letzten Woche, ist Dr. Oliver Schnabel (61 Jahre) endgültig in den Kreis der Karatekas in Deutschland aufgestiegen, die diese Sportart mit prägen und gestalten.

Es gibt nicht sehr viele Karatekas die den 7. Dan erreichen und mit den strengen Anforderungen an die Prüfung geht ein jahrelanges Training einher. Oliver Schnabel der seit sage und schreibe 48 Jahren der Faszination Karate erlegen ist, der sozusagen die Seele und Cheftrainer des 1.Shotokan Karate Zentrums Forchheim ist, hat mit dieser Graduierung ein Niveau erreicht, das seinem Können, seinen Fähigkeiten und seiner inneren Haltung dieser Sportart gegenüber Ausdruck verleiht.

Im Jahr 1973 hat sein Werdegang beim Grundkurs des damaligen Trainers Robert Kreuz (Grüngurt) seinen Anfang genommen. Von klein auf war Oliver Schnabel immer konsequent beim Training, denn offenbar entsprach diese japanische Kampfsportart haargenau seinen Vorstellungen von Sport. Diese konsequente Haltung hat er bis zum heutigen Tage beibehalten. Sein Weg führte ihn dann bis in die Nationalmannschaft, der er von 1979 bis 1985 angehörte und er dabei 20 Länderkämpfe für Deutschland bestritten hat.

In dieser Zeit gehörte Oliver Schnabel mit zur Spitze im deutschen Karatesport. Zahlreiche Bayerische Meisterschaften und Deutsche Junioren Meisterschaften in Kumite, Kata und Kata Team mit den Brüdern Schießwohl aus Forchheim, gewann er in dieser Zeit und war darüber hinaus 1983 als einer von vier deutschen Teilnehmern bei den Europameisterschaften in München.

(von re.) Bernd Milner,Oliver Schnabel (Forchheim),Roland Lowinger,Franz Fenk (Burglengenfeld),Detlef Herbst,Gert Gatschke (Berlin),Günther Mohr,Fiore Tartaglia (Göppingen), Fritz Oblinger (1)

(von re.) Bernd Milner,Oliver Schnabel (Forchheim),Roland Lowinger,Franz Fenk (Burglengenfeld),Detlef Herbst,Gert Gatschke (Berlin),Günther Mohr,Fiore Tartaglia (Göppingen), Fritz Oblinger (1)

Von 1985 bis 1996 war er ehrenamtlicher Verbands und Team Arzt des Deutschen Karate Verbandes mit zahlreichen Einsätzen auf allen Kontinenten. Seit 1975 ist Oliver Schnabel als Trainer beim 1.SKZ Forchheim tätig und hat bisher sage und schreibe 66 Karatekas zum mindestens 1.DAN geführt. Als Heimtrainer hat er Sportler aus Forchheim bis zu internationalen und nationalen Titeln geführt, wie Silvia Wiegärtner Europameisterin 1994 seine spätere Ehefrau, David Terbeck heute Landestrainer in Bayern und zuletzt Hans Rosemann in der Masterklasse. Es ist diese hohe sportliche Kompetenz, verbunden mit einem tiefen Einfühlungsvermögen in den Sportler und der seltenen Fähigkeit Athleten weiter zu bringen, besser zu machen und letztlich zum Erfolg zu verhelfen, die Oliver Schnabel auszeichnet.

Darüber hinaus ist er seit 1980 Prüfer und hat seit 2007 die A- Lizenz um bis zum 5.DAN Prüfungen abzunehmen. In dieser Zeit hat er tausende Karatekas geprüft und bei ca. 250 Athleten die DAN Prüfung abgenommen.

Er selbst hat 1979 beim damaligen Bundestrainer Hideo Ochi die Prüfung zum 1. DAN erfolgreich abgelegt und nun am 16.10.2021 in Lich die Prüfung zum 7. DAN.

Zweimal wurde die Prüfung Corona bedingt verschoben, bis nun endlich der Termin bestätigt wurde und die Prüfung stattfinden konnte.

Das Prüfungskomitee bestand aus Bernd Milner, Bochum, 9. Dan, Günther Mohr, Ravensburg, 9. Dan, Roland Lowinger, Kempten, 9. Dan, Fritz Oblinger, Ingolstadt, 8. Dan, Detlef Herbst, Lich 7. Dan

Diese hohen Dan Prüfungen  finden nur einmal jährlich statt und gerade einmal 5 Prüflinge aus ganz Deutschland haben daran teilgenommen.

Mit dem Erreichen dieses hohen DAN Grades hat Oliver Schnabel sein Karate Do (Weg des Karate) konsequent bis zum heutigen Tage weitergeführt und seinen Verein das 1.SKZ Forchheim, zu dessen Vorstandschaft er seit 1979 ununterbrochen gehört, dadurch erheblich aufgewertet.