RathausReport der Stadt Erlangen vom 18. Oktober 2021

Impfzentrum: Bisher 347.124 Impfungen durchgeführt – Mobile Teams bieten vor Ort-Termine

In der Stadt Erlangen und im Landkreis Erlangen-Höchstadt wurden in der 41. Kalenderwoche 3.617 Corona-Schutzimpfungen durchgeführt. Davon entfallen 2.114 Impfungen auf das Impfzentrum in der Erlanger Sedanstraße sowie auf Sonderaktionen und Einrichtungen, 1.503 Impfungen wurden bei Hausärztinnen und Hausärzten und 0 in Kliniken in Stadt und Landkreis vorgenommen. Somit wurden insgesamt seit Beginn (KW 53/2020) 347.124 Impfungen in Erlangen und im Landkreis Erlangen-Höchstadt verabreicht. Insgesamt haben 168.556 Personen die Zweitimpfung erhalten und damit den vollen Schutz (Quote vollständiger Schutz: 68,8 Prozent). Diese Zahlen enthalten auch die Impfungen von kleineren und mittleren Betrieben, die unterstützend durch das Impfzentrum durchgeführt wurden, sowie betriebliche Impfungen durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Zu den Impfungen, die durch angestellte Betriebsärztinnen und Betriebsärzte bzw. betriebsärztliche Dienste unabhängig vom Impfzentrum durchgeführt wurden, liegen der Stadt Erlangen keine vollständigen Zahlen vor.

Das Impfzentrum Erlangen/Erlangen-Höchstadt hat seit 1. Oktober neue, regelmäßige Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag hat das Impfzentrum künftig immer von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Eine Terminvereinbarung über das bayernweite Portal https://impfzentren.bayern oder die Hotline unter 09131 86-6500 wird empfohlen, ist aber nicht die Voraussetzung für eine Impfung. Aufgrund der zurückgegangenen Nachfrage und der Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung hat das Impfzentrum bis auf Weiteres Freitag bis Montag geschlossen. Aktuelle Informationen gibt es im Internet unter www.erlangen.de/impfzentrum.

Das Impfzentrum Erlangen/Erlangen-Höchstadt ist weiterhin mit mobilen Teams in Stadt und Landkreis unterwegs. Die Termine sind ohne Anmeldung offen für alle Personen ab 12 Jahren. Bei allen Terminen wird der Impfstoff von BioNTech/Pfizer und Johnson & Johnson angeboten. Die Angebote in dieser Woche:

  • Dienstag, 19. Oktober, Erlangen Arcaden (Nürnberger Straße 7, 91052 Erlangen), 15:00 bis 19:00 Uhr
  • Dienstag, 19. Oktober, Erstsemesterbegrüßung (Kollegienhaus, Universitätsstraße 15, 91054 Erlangen), 9:00 bis 15 Uhr
  • Donnerstag, 21. Oktober, Parkplatz An der Schütt, Herzogenaurach (bei Busbahnhof, 91074 Herzogenaurach, 14:00 bis 18:00 Uhr
  • Donnerstag, 21. Oktober, GGFA Erlangen (Alfred-Wegener-Straße 11, 91052 Erlangen), 13:00 bis 17:00 Uhr
  • Freitag, 22. Oktober, Erlangen Arcaden (Nürnberger Straße 7, 91052 Erlangen), 12:00 bis 20:00 Uhr
  • Freitag, 22. Oktober, „Gleis 3“ Eschenau (Neunkirchener Straße 60, 90542 Eckental/Eschenau), 14:00 bis 18:00 Uhr
  • Samstag, 23. Oktober, Erlangen Arcaden (Nürnberger Straße 7, 91052 Erlangen), 12:00 bis 20:00 Uhr
  • Samstag, 23. Oktober, „Am Plätzla“ Lonnerstadt (Kreuzung Mühlgasse/An den Kellern, 91475 Lonnerstadt), 14:00 bis 18:00 Uhr.

Die Stadt Erlangen betreibt das gemeinsame Impfzentrum für Erlangen (kreisfrei) und den Landkreis Erlangen-Höchstadt. Es befindet sich in den Räumen des ehemaligen Intersport Eisert in Erlangen (Nägelsbach-/Sedanstraße).

Zentrum für Austausch und Machen (ZAM) neuer Anziehungspunkt in der Innenstadt

Mit dem Zentrum für Austausch und Machen (ZAM) entsteht in den Räumlichkeiten des ehemaligen Ladengeschäfts Greiner ein neuer Anziehungspunkt in der Innenstadt. In offenen Werkstätten sollen sich künftig Jung und Alt spielerisch den Herausforderungen des (digitalen) Wandels stellen und ihn eigenhändig mitgestalten können. War die Immobilie bislang von der Stadt nur vorübergehend angemietet, ist nun der Ankauf gelungen. Gemeinsam vom Betreiberverein Makerspace+ für Erlangen e. V. und der Stadt wird die Immobilie künftig „bespielt“ und saniert. Bei einem Pressetermin letzten Freitag haben Oberbürgermeister Florian Janik, Bildungsreferentin Anke Steinert-Neuwirth, Finanzreferent Konrad Beugel und ZAM-Verantwortliche offiziell den Schlüssel vom bisherigen Besitzer Kurt Greiner entgegengenommen.

Digitaler Wandel, Internet der Dinge, Nachhaltiges Zusammenleben und Wirtschaften und vieles mehr – die Veränderungen der modernen Gesellschaft werden mit zahlreichen Schlagworten beschrieben. Was für viele Menschen fern und fremd klingt, verändert die Lebens- und Arbeitswelt nachhaltig. Diese Prozesse zu verstehen, zu diskutieren, sie sich anzueignen und für eigene Kreativität zu nutzen, das sind die Herausforderungen, denen sich das ZAM stellen wird. In der Hauptstraße 65-67 und dem zugehörigen Werkstatt- und Eisenwarenladen entsteht eine offene Werkstatt, die Menschen einlädt, sich einzubringen und aktiv an eigenen Ideen und Projekten zu arbeiten. Dabei soll die Freude am „(Selber-)Machen“ gefördert und Bürgerinnen und Bürgern beispielsweise der Zugang zu aktuellen Fertigungstechniken ermöglicht werden. Hierfür sollen im ZAM viele benachbarte Werkstätten eingerichtet werden, beispielsweise für Prototyping, Elektronik, Metall und Textil. Workshops und wechselnde Bildungsangebote lokaler Initiativen und städtischer Einrichtungen werden ebenso fester Bestandteil sein wie ausgewiesene Zonen, die dem kreativen und künstlerischen Austausch dienen.

„Digitaler Wandel und wissensbasierte Ökonomie sind nur zwei Schlagworte, die die gegenwärtigen Veränderungen unser Gesellschaft beschreiben. Jede und jeder Einzelne steht durch die Veränderungen vor großen Herausforderungen. Wir wollen einen Raum schaffen, in dem man sich kreativ und künstlerisch mit Veränderungen auseinandersetzen kann, in dem man diskutiert und an neuen Lösungen arbeitet. 40 Jahre, nachdem im Herzen Erlangens das E-Werk gegründet wurde, entsteht hier ein neues innovatives Kreativzentrum mit Pilotcharakter“, sagt Kultur- und Bildungsreferentin Anke Steinert-Neuwirth.

Oberbürgermeister Florian Janik freut sich über das enge Zusammenwirken von freier Szene und Stadtverwaltung. „Mit Universität, Spitzenforschung und innovativen Wirtschaftsunternehmen ist Erlangen schon heute eine einzigartig vernetzte Wissensstadt. Und es gibt eine aktive Kultur- und Kreativszene. Mit dem ZAM entsteht nun ein Ort, an dem die großen Potenziale von Erlangen noch stärker verzahnt werden. Vor allem schaffen wir aber ein Zentrum, in dem sich Jede und Jeder ohne große Hürden einbringen kann. Für die Verwaltung und die freie Szene war es bis zum heutigen Tag ein großes Stück Arbeit, und es stehen noch weitere Herausforderungen bevor. Die Schlüsselübergabe ist aber der zentrale Meilenstein.“

Konrad Beugel, Referent für Wirtschaft und Finanzen, der mit dem städtischen Liegenschaftsamt den Ankauf federführend begleitet hat, betont: „Kultur leistet einen ganz wichtigen Beitrag, um unsere Innenstadt lebendig und attraktiv zu halten. Es ist eine große Chance für die nördliche Altstadt, dass hier ein weiterer Anziehungspunkt entsteht. Gleichzeitig ist das Zentrum ein Baustein zur aktiven Unterstützung der Kreativwirtschaft.“

Daniela Novac, 2. Vorstand des Betreibervereins, freut sich, dass es nun endlich einen solchen Ort des Austauschs und Machens in der Innenstadt geben wird: „Ich freue mich auf interessante Gespräche und die Projekte, die sich daraus entwickeln. Vor allem aber freue ich mich auf die Menschen, die hier bald zusammenkommen werden.“

Seit vielen Jahren wächst in Erlangen die international vernetzte Maker-Szene, die 2011 mit dem temporären Makerspace „ICH KANN!“ ‒ eingebettet in das Großraumfestival „made in…“ ‒ an die Öffentlichkeit trat. Es folgten Pop-up-Makerspaces in der Innenstadt, wie 2015 der Mach-Salon in der Stadtbibliothek im Rahmen des net:works Festivals, 2019 ex-Teppich und zuletzt die Zwischennutzung des ehemaligen Lederwarengeschäfts Pfeiffer. Die inklusiven und niedrigschwelligen Angebote wurden mit Begeisterung angenommen, Interessierte konnten Technologien wie das 3D-Drucken, Fräsen oder das Arbeiten mit dem Laser-Cutter ausprobieren. Das erfolgreiche Zusammenkommen von Kunst, Technik und Wissenschaft zeigte dabei sehr deutlich das Fehlen eines offenen Ortes für solche Angebote. Spätestens jetzt entstand der Wunsch nach einer Verstetigung, was von Beginn an aktiv von der Verwaltung, allen voran dem Kulturamt, gefördert wurde. Mit dem Ankauf der Greiner-Immobilie ergab sich für die Stadt die Option, einen solchen Ort zu schaffen und damit die Entwicklung der Altstadt voranzutreiben.

Im März 2021 fand die Gründungsversammlung des Betreibervereins Makerspace+ für Erlangen e. V. statt. Bedingung für den Kauf der Liegenschaft durch die Stadt war die Vorlage eines Betreibermodells, in dem der Verein darlegt, wie erforderliche Umbauten des über 3.000 Quadratmeter großen Komplexes zu bewerkstelligen sind und das Haus betrieben werden kann. Nach notwendigen Umbaumaßnahmen, die vor allem den Brandschutz und die Sicherheit betreffen, sollen die Werkstätten voraussichtlich ab 2023 vollumfänglich genutzt werden können. Schon jetzt lohnt ein Blick in die Schaufenster des ZAM, die von den Mitgliedern des Betreibervereins bereits für verschiedene Aktivitäten genutzt werden. Auf der Internetseite (https://betreiberverein.de) und dem Instagram-Kanal gibt es zusätzliche Einblicke.

Bereits heute ist das ZAM ein Pilotprojekt: Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat fördert den Aufbau im Rahmen des Projektaufrufes der Nationalen Stadtentwicklungspolitik zur Post Corona Stadt bis zur geplanten Eröffnung 2023. Unter dem Motto „KNOW-HOW TEILEN MACHT STÄDTE STARK“ wird der Verein im Schulterschluss mit der Stadt typische Maker-Tugenden in den Menschen wecken und für die (Alt-)Stadtentwicklung fruchtbar machen.

Durch seine Größe, sein Organisationsmodell mit qualifizierten fachlichen Leitungen und seine ideale Lage im Herzen der Altstadt unterscheidet sich das Modell ZAM von den meisten existierenden Makerspaces weltweit. Ähnlich wie das in direkter Nachbarschaft liegende E-Werk stellt auch das ZAM einen neuen Typus von urbaner Einrichtung dar – beide ergänzen sich ideal und die ersten Felder für Kooperationen sind schon abgesteckt. In guter Nachbarschaft soll mit dem ZAM ein Ort entstehen, der Menschen einlädt, zwanglos ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse auszutauschen und zu erweitern ‒ sei es, um eine Zitronenpresse im 3D-Druck anzufertigen oder eine konkrete Idee für die nachhaltige Belebung der Altstadt umzusetzen.

HFPA tagt am Mittwoch

Der Haupt-, Finanz- und Personalausschuss (HFPA) kommt am Mittwoch, 20. Oktober, um 16:30 Uhr im Ratssaal des Rathauses zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Tagesordnungspunkte sind unter anderem barrierefreie Veranstaltungen, der Erlanger Mietspiegel 2021, das Konzept Innenstadt und der Grundsatzbeschluss zur Neuorganisation von Jobcenter Erlangen und Maßnahmeträger.

Im Sitzungsraum gilt grundsätzlich die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Am eigenen Sitzplatz kann die Maske abgenommen werden, sofern der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten wird. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sitzung werden gebeten die 3G-Regelung zu beachten (geimpft, genesen oder aktuell getestet). Eine Übersicht über Testmöglichkeiten gibt es online unter www.erlangen.de/coronatest.

Baukunstbeirat tagt

Zu einer Sitzung kommt der Baukunstbeirat am Donnerstag, 21. Oktober, im Verwaltungsgebäude Schuhstraße 40 zusammen. Der öffentliche Teil beginnt um 18:45 Uhr. Einziger Tagesordnungspunkt ist der Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Dechsendorf.

Im Sitzungssaal gilt grundsätzlich die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Am eigenen Sitzplatz kann die Maske abgenommen werden, sofern der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten wird. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sitzung werden gebeten die 3G-Regelung zu beachten (geimpft, genesen oder aktuell getestet). Eine Übersicht über Testmöglichkeiten gibt es online unter www.erlangen.de/coronatest.

Friederike Schmöe liest an der vhs

„Oh du fröhliche, oh du grausige“ nennt Friederike Schmöe, die neben vielen anderen Büchern auch fünf Weihnachtskrimis geschrieben hat, ihren Leseabend. Am Donnerstag, 21. Oktober, um 19:00 Uhr präsentiert die Linguistin, Dozentin für kreatives Schreiben und Krimiautorin im Historischen Saal (Friedrichstraße 19) mörderische Anekdoten aus ihrer Krimiwerkstatt. Dabei geht es um die 50-jährige Bella, deren Traum es ist, als Reporterin zu arbeiten. Als Bella eines Abends eine sterbende Frau auf der Landstraße findet, sieht sie ihre Chance gekommen: Sie will über „ihren Fall“ schreiben!

Eine Anmeldung ist im Internet unter www.vhs-erlangen.de/kurs/21W301013 nötig. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Aktuell gilt die 3G-Regel: Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen vollständig geimpft bzw. genesen sein oder einen negativen Corona-Test vorweisen. Antigen-Tests dürfen höchstens 24 Stunden, PCR-Tests höchstens 48 Stunden alt sein. Nachweise sind mitbringen. Ausgenommen von der Testpflicht sind Kinder bis zum 6. Lebensjahr sowie Schülerinnen und Schüler, die in der Schule regelmäßig getestet werden.

Nächster Termin: Gartenabfallaktion 2021

Die Gartenabfallaktion des städtischen Eigenbetriebs für Stadtgrün, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung findet am Samstag, 23. Oktober, von 10:00 bis 15:00 Uhr an folgenden Standplätzen statt: Alterlangen (Ende Kosbacher Damm und Killingerstraße/ Wendehammer), Bruck (Felix-Klein- und Anschützstraße), Büchenbach (Pohlsgäßchen/Straßberg und Zambellistraße/Beim Drudenbaum), Buckenhofer Siedlung (Groß-von-Trockau-Platz), Burgberg (Bergkirchweihgelände), Dechsendorf (Dechsendorfer Platz), Eltersdorf (Egidienplatz), Frauenaurach (Ricarda-Huch-Straße), Häusling (Haundorfer Straße), In der Reuth (Reuthlehenstraße), Kosbach (Rehweiherstraße), Kriegenbrunn (Festplatz), Schallershof (Sonnenblick), Sebaldussiedlung (Sebaldusstraße/Wacholderweg), Sieglitzhof (Jung-/Zanderstraße), Tennenlohe (Sebastianstraße Parkplatz), Zentrum (Schleifmühle/ Schillerstraße und Memelstraße/Ohmplatz).

Ein weiterer Termin findet am 30. Oktober statt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.erlangen.de/gartenabfall.

Aufgrund der geltenden Abstandsregeln kann das Personal an den Standorten nicht wie gewohnt helfen. Für größere Mengen stellt die Abteilung Abfallwirtschaft auch Container gegen Entgelt zur Verfügung (Telefon 09131 86-2070/-2015). Es besteht ganzjährig die Möglichkeit, Gartenabfälle direkt an der Kompostierungsanlage (Neuenweiherstraße 11) anzuliefern.

Hutgraben gesperrt

Von Montag, 25. Oktober, bis Freitag, 24. Dezember, ist der Hutgraben in Tennenlohe (Anwesen 1-5) gesperrt. Grund dafür ist die Verlegung eines Hausanschlusses, wie das Referat für Planen und Bauen mitteilt.

Stadt entfernt wieder Absperrpfosten

Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch weist die Stadt darauf hin, dass derzeit wieder zahlreiche Straßenabsperrpfosten entfernt werden. Vom 2. November bis 11. April weichen die rotweißen Stangen, um einen reibungslosen Ablauf des Winterdienstes zu gewährleisten, das heißt vor allem den Räum- und Streufahrzeugen die Ein- und Durchfahrt zu ermöglichen.