Diakonie-Tagespflege in Heroldsbach eingeweiht

Ökumenische Andacht. Einweihung TP Heroldsbach. Foto: Privat

Heroldsbach – „Segen ist überall dort zu spüren, wo Menschen gut zueinander sind und füreinander da sind. Genau das passiert in dieser Einrichtung.“ Pfarrer Klaus Weigand war gerne zusammen mit seiner evangelischen Kollegin Pfarrerin Heike-Andrea Brunner-Wild in die neue Tagespflege der Diakonie Bamberg-Forchheim nach Heroldsbach gekommen, um die Räumlichkeiten und vor allem die Gäste, Mitarbeitenden und Angehörigen zu segnen. „Die Tagespflegegäste erzählen mir mit leuchtenden Augen von ihrem Tag hier“, berichtete der katholische Seelsorger, und das, obwohl bei einigen vor dem ersten Besuch eine große Unsicherheit zu spüren gewesen sei, so Pfarrer Klaus Weigand. „Die Tagespflege ist ein Aufbruch zu Neuem“, beschrieb es auch Pfarrerin Heike-Andrea Brunner-Wild in der ökumenischen Andacht. Mit diesem Neubeginn sei aber auch ein Stück Segen wahrgeworden.

WIEDER UNTER LEUTE KOMMEN

„Was heißt es eigentlich, Gast der Tagespflege Heroldsbach zu sein“, fragte sich dann Christine Aßhoff, zuständige Abteilungsleiterin der Diakonie Bamberg-Forchheim. Sie beschrieb einen Tag in der neuen Einrichtung: ein gemütliches Frühstück, danach etwas Bewegung mit z.B. Sitzgymnastik, Zusammensitzen und Plaudern, gemeinsam Mittagessen – und einfach genießen, wieder unter Leute zu kommen, aber auch die Möglichkeit zu haben, sich zurückzuziehen und auszuruhen. „Das Team organisiert auch immer wieder thematische Programmpunkte“, so Christine Aßhoff weiter. Rund um Erntedank sei viel gebastelt und seien die Räumlichkeiten passend dekoriert worden, in der Woche rund um den Tag der deutschen Einheit sei beispielsweise die Geschichte Deutschlands im Mittelpunkt gestanden u.a. mit Rätseln und Liedern: „Herzlichen Dank an alle Mitarbeitenden um Tagespflegeleiterin Nicole Rösch, die für die Seniorinnen und Senioren hier wirklich einen Ort schaffen, an dem sie sich wohl fühlen können.“ Dem schloss sich auch Diakon Michael Messingschlager an, der als Leiter der Diakoniestation Forchheim auch die Tagespflege Heroldsbach verantwortet.

ENTLASTUNG FÜR PFLEGENDE ANGEHÖRIGE

Für die Gemeinde Heroldsbach sei es wichtig gewesen, den Bürger_innen die Möglichkeit zu bieten, lange in den eigenen vier Wänden leben zu können, betonte Bürgermeister Benedikt Graf von Bentzel in seinem anschließenden Grußwort. Er bedankte sich nicht nur beim Träger der neuen Diakonie-Tagespflege Heroldsbach für die Organisation des Angebots und den Mitarbeitenden für die tägliche Begleitung der Senior_innen: „Mein Dank geht auch an die Tagespflege-Gäste, dass sie diesen mutigen Schritt getan und mit dem Besuch der Tagespflege etwas Neues gewagt haben.“ Otto Siebenhaar, der als stellvertretender Landrat Grüße des Landkreises Forchheim überbrachte, verdeutlichte den großen Bedarf solcher Angebote: „Viele brauchen im Alter Pflege, die dann oft von Angehörigen übernommen wird. Das Angebot der Tagespflege ist hier entlastend und auch schön für die Senioren: tagsüber kommt man unter Menschen und abends ist man wieder zu Hause.“