Landkreis Bayreuth: Kreis-Grünen halten Jahreshauptversammlung

Bayreuth_Kreis_Gruene_halten_JHV / Foto: Privat

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Mit einer vollen Tagesordnung bepackt war die JHV der Grünen im Kreisverband: schließlich waren nicht nur Delegierte für die kommenden Grünen Versammlungen auf Bezirks-, Landes-, und Bundesebene zu wählen, auch der Vorstand wurde durch Nachwahl der Beisitzerposten mit Tanja Potzler und Patrick Standl komplettiert. Und gleich zu Beginn gab es einen weiteren Grund zu feiern: der Ortsverband Bindlach hatte sich exakt 2 Jahre zuvor gegründet. Für den gemeinsamen im Bundestagswahlkampf auch mit den Teams der Kreisverbände Bayreuth Stadt und Forchheim und der Grünen Jugend, bedankte sich Direktkandidatin Susanne Bauer: „Wir haben noch nie so viele Infostände, Haustüraktionen, Veranstaltungen und Aktive im Bundestagswahlkampf gehabt: die Zusammenarbeit war wunderbar –wir konnten überall da im Vergleich zu 2017 mehr Stimmen gewinnen, wo wir Ortsverbände haben – aber: gerade im ländlichen Raum ist noch eine Menge Potential“. Die Unterstützung durch Mandatsträgerinnen und Mandatsträger von Europaparlament, Bundestag und Landtag habe viele hochkarätige Veranstaltungen ermöglicht: zu Pflege- und Gesellschaftspolitik, aber auch den Anforderungen des ländlichen Raums, so mit den bayerischen Fraktionsvorsitzenden Katharina Schulze zu Demokratie und Ludwig Hartmann zu Landwirtschaft und Konkurrenz um Flächen, mit Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth zu Kunst und Kultur und mit Robert Habeck als Highlight auf dem Bayreuther Stadtparkett. Auch weniger Schönes, habe es gegeben: so war es bei diesem Wahlkampf zu teils sexualisierte Anfeindungen gegenüber der Grünen Jugend oder eben der Sachbeschädigung an Bauers Auto gekommen – aber eben „auch zu einem hohen Maß überparteilicher Solidarität der demokratischen Parteien“, so Bauer. Nun sei man gespannt auf die Koalitionsverhandlungen: „Die Notwendigkeit von Klimaschutz an sich muss nicht mehr diskutiert werden und die Abhängigkeit in den Energiepreisen von Öl- und Gaslieferanten zeigt jenseits der CO2-Einsparung gerade sehr deutlich welches Potential in der echten Energiewende für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland liegt.“ So Co-Sprecher Andreas von Heßberg. Weitere wichtige Themen in der Arbeit des Kreisverbands sind und waren die Atommüll-Endlagersuche, der Umgang mit Klärschlamm, der Austausch der Mitglieder in online-Formaten sowie der Einsatz zur Stärkung regionaler Kreisläufe – dies wollen man fortführen. Kassier Dieter Schreiber wurde für seinen ersten Kassenbericht entlastet, er zeigte auf, wie rasch die Einnahmen dank der gestiegenen Mitgliederzahlen die Ausgaben für den erfolgreichen Kommunalwahlkampf amortisiert hatten: „Die Investitionen haben sich gelohnt und der Kreisverband steht trotz der Ausgaben finanziell gut da.“ Der rege Austausch auf der Versammlung setzte sich bei der Satzungsarbeit fort, hier wurde ein Prozedere beschlossen.