Oberfranken/Forchheim: Gesundheitsreform im Blick der Basis – Reinhard Hautmann aus Forchheim im Vorsitz bestätigt
Forchheim. Die Corona-Pandemie hat das deutsche Gesundheitssystem mehr als zuvor in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Politik ringt um Lösungen für die neuen Herausforderungen der Klinikversorgung und die Versorgung pflegebedürftiger Mitbürger. In diesem Zusammenhang erfüllt der Gesundheitspolitische Ausschuß (GPA) der CSU, in dem Praktiker aller Bereiche ihre Erfahrungen einbringen, eine wichtige Funktion. Jetzt fanden im GPA Oberfranken Neuwahlen statt.
Bei der Zusammenkunft in Bayreuth, der zweiten nach sechs Online-Sitzungen während der Pandemieeinschränkungen, wurde der frühere Geschäftsführer des Klinikums Forchheim, Reinhard Hautmann, erneut für weitere zwei Jahre im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Hautmann gehört dem GPA Oberfranken seit 30 Jahren an und ist seit zehn Jahren Vorsitzender. Er gehört auch weiterhin dem Landesvorstand an, ebenso wie sein Vorgänger im Vorsitz, der Eggolsheimer Allgemeinarzt Hans-Jürgen Dittmann. Dr. Dittmann wurde für 30 Jahre Mitgliedschaft im Gesundheitsausschuß zum Ehrenmitglied ernannt, zusammen mit Richard Eichelsdörfer (Hallstadt), Edith Heger (Großheirath) und Dr. Peter Schmied (Burgkunstadt). Der Vorsitzende bezeichnete sie als Vorbilder, die sich über Jahrzehnte dem Thema Gesundheit verschrieben haben.
„Zivis“ schmerzlich vermisst
Der Gesundheitspolitische Ausschuß der CSU steht in beratender Funktion für das Bayerische Gesundheitsministerium. Er zählt in Oberfranken 106 Mitglieder, die alle aus den verschiedensten Bereichen, vom Klinikarzt über die Krankenschwester und Pflegekraft bis hin zu Physiotherapeuten alle Bereiche im Gesundheitswesen abdecken und die z.B. zum viel diskutierten Pflegenotstand viel Erfahrung aus der Praxis einbringen können. Reinhard Hautmann hat es dabei immer als Manko empfunden und thematisiert, dass das Freiwillige Soziale Jahr abgeschafft wurde und mit der Bundeswehrreform die Zivildienstleistenden abgegangen sind. Mit diesen Kräften habe man im Forchheimer Klinikum gute Erfahrungen gemacht und für die jungen Leute eine Chance für deren Berufsorientierung in der Pflege vertan. mw
Neueste Kommentare