Bayreuth: „Vom Tropfhäusler zum Köster und Schaulmeister“ – Der mühsame Weg in die Bürgergesellschaft des 18. Jahrhunderts

Symbolbild Heimatkunde

Bayreuth. Über gekrönte Häupter berichtet jedes Geschichtsbuch, doch über das breite Volk wissen wir meist wenig. Oft sind dürre Daten in Kirchenbüchern die einzigen Quellen, die uns rare Auskunft geben über unsere Vorfahren. Doch wenn man ihre Geschichte eingebettet in die jeweiligen Zeitumstände liest, wird daraus rasch ein spannender Familienroman. Dies veranschaulicht Jürgen-Joachim Taegert, Pfarrer im Ruhestand, am Dienstag, 19.10.2021 um 19.00 Uhr im Kleinen Saal des Evangelischen Zentrums Bayreuth, Richard-Wagner-Straße 24. Auf Einladung des Arbeitskreises Familiengeschichtsforschung und des Evangelischen Bildungswerkes Oberfranken-Mitte e.V. wird er in seinem Vortrag den mühsamen Weg in die Bürgergesellschaft des 18. Jahrhunderts veranschaulichen.

Exemplarisch sucht der Vortragende nach den Wurzeln seines äußerst seltenen Familiennamens im niederdeutschen Sprachraum. Er entdeckt dabei Menschen, die sich nach dem 30-jährigen Krieg aus bescheidenen Anfängen am Rande der Gesellschaft aufgemacht haben in die Mitte des Bürgertums. Geleitet von ihrem lutherischen Glauben einerseits, von der aufgeklärten Vernunft anderseits, bringen sie ihre Persönlichkeit auch unter schwedischer Fremdherrschaft voll ein, um aus ihrem Leben auch für andere etwas zu machen.

Für diese Veranstaltung gelten die 3G-Regel, das Hygienekonzept des EBW (vgl. Homepage) sowie das Hygienekonzept des Evangelischen Zentrums Bayreuth. Die Teilnahme ist offen für alle Interessierten, Eintritt frei, Spenden erwünscht.