Blick über den Zaun: Fränkische Stadtwerke kooperieren beim Aufbau von Solarkraftwerken

Symbolbild Solaranlage

Gründung der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG

Gemeinsam für die Energiewende: Sechs fränkische Stadtwerke kooperieren beim weiteren Ausbau der Photovoltaik in der Region. In einer gemeinsamen Gesellschaft mit dem Namen „Ökostrom Franken GmbH & Co. KG“ erweitern die N-ERGIE, die Fürther infra, die Stadtwerke Schwabach, die Erlanger Stadtwerke, die Stadtwerke Stein und die Gemeindewerke Wendelstein ihr regionales Photovoltaik-Portfolio.

Die Geschäftsführer der sechs Gesellschafter unterzeichneten am Montag, 11. Oktober in Nürnberg eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zur Gründung der Ökostrom Franken GmbH & Co KG.

Gemeinsam für die Energiewende: 6 fränkische Stadtwerke kooperieren beim weiteren Ausbau der Photovoltaik in der Region. In einer gemeinsamen Gesellschaft erweitern die Erlanger Stadtwerke, die N-ERGIE, die infra fürth, die Stadtwerke Schwabach und Stein sowie die Gemeindewerke Wendelstein ihr regionales Photovoltaik-Portfolio. Foto: Melissa Draa, N-ERGIE

Gemeinsam für die Energiewende: 6 fränkische Stadtwerke kooperieren beim weiteren Ausbau der Photovoltaik in der Region. In einer gemeinsamen Gesellschaft erweitern die Erlanger Stadtwerke, die N-ERGIE, die infra fürth, die Stadtwerke Schwabach und Stein sowie die Gemeindewerke Wendelstein ihr regionales Photovoltaik-Portfolio. Foto: Melissa Draa, N-ERGIE

Verzicht auf EEG-Förderung: Fokus auf PPA

Die künftigen Partner bekennen sich zu den europäischen und nationalen Klimaschutzzielen und sind sich bewusst, dass diese einen massiven Zubau von erneuerbaren Energien erfordern – auch und gerade im süddeutschen, bzw. fränkischen Raum.

Die Besonderheit des kommunalen Zusammenschlusses liegt im Verzicht auf eine Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Das bedeutet: Die Vermarktung von Solarkraftwerken wird über spezielle Stromlieferverträge organisiert, sogenannte Power PurchaseAgreements (PPA). Die erzeugten Mengen dürfen über den Modus der „sonstigen Direktvermarktung“ als Ökostrom angeboten werden. Die Stadtwerke sichern sich damit den Zugriff auf immer stärker nachgefragte regionale und zertifiziert CO2-freie Strommengen.

Gesellschafter und Abnehmer zugleich

Einerseits werden die beteiligten Stadtwerke Gesellschafter der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG. Andererseits werden sie den produzierten CO2-freien Strom abnehmen, und zwar entsprechend ihres Anteils an der Beteiligungsgesellschaft:

  • infra fürth gmbh (25,1 %)
  • N-ERGIE Regenerativ GmbH (25,1 %)
  • Stadtwerke Schwabach GmbH (14,9 %)
  • Erlanger Stadtwerke AG (14,9 %)
  • Stadtwerke Stein GmbH & Co. KG (10,0 %)
  • Gemeindewerke Wendelstein KU (10,0 %)

Erstes konkretes Projekt in Unterfranken vor Baubeginn

Das erste konkrete Projekt der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG ist ein Solarkraftwerk im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt, das in der Gemeinde Röthlein errichtet wird.

Geplanter Baustart für die 6,5 Hektar große Anlage mit einer maximalen Einspeiseleistung von 6,2 Megawatt ist noch in diesem Jahr. Die zu erwartende Stromproduktion des Solarkraftwerks wird ausreichen, um rund 1.600 Haushalte mit Ökostrom zu versorgen.

1 Antwort

  1. Reiner Pracht sagt:

    Wieder einmal die typische Volksverdummung: „Die zu erwartende Stromproduktion des Solarkraftwerks wird ausreichen, um rund 1.600 Haushalte mit Ökostrom zu versorgen.“ Jedem ist klar, das nachts keine Sonne scheint. Und das der Energieertrag von Mitte Oktober bis März sehr unterdurchschnittlich, sollte auch bekannt sein. Wer auf Windkraft zum Ausgleich hofft, sollte die Aussage des Fraunhofer Instituts kennen: „Klimabedingt korrelieren in Deutschland hohe Sonneneinstrahlung und hohe Windstärken negativ auf allen Zeitskalen von Stunden bis Monaten.“