Feuerwehr Effeltrich übte zusammen mit der Rot-Kreuz Bereitschaft Forchheim und dem ASB Fränkische Schweiz
„Gemeinsam sind wir stark!“
Wer am Samstag (25.09.21) gegen 14 Uhr bei perfektem Wetter in Effeltrich in der Nähe des Poxdorfer Wegs vorbeikam, konnte ein größeres Übungszenario für Feuerwehr und Rettungsdienst entdecken!
Im Rahmen der Feuerwehraktionswoche finden im Herbst bei vielen Feuerwehren größere Übungen statt.
Die gemeinsame Übung der Effeltricher Feuerwehr mit dem ASB Fränkische Schweiz und der BRK Bereitschaft Forchheim gestaltete sich äußerst realitätsnah.
Die Verletzen-Darsteller erhielten durch spezielle Schminke äußerst echt wirkende Wunden und Verletzungen und spielten professionell ihre Rolle im Szenario.
Auch das Szenario an sich ist durchaus denkbar – durch ein medizinisches Problem verliert eine Frau die Kontrolle über ihr Auto und rast in eine Fußgängergruppe. Es gibt mehrere Verletzte, ein Fußgänger wird überrollt und bleibt unter dem Auto eingeklemmt, die Fahrerin selbst wird in ihrem Auto eingeklemmt.
Als die Feuerwehr Effeltrich an der Einsatzstelle eintrifft, waren die ersten Rettungsdiensteinheiten bereits mit der Sichtung und Erstversorgung einiger Opfer beschäftigt. Da nicht nur die technische Rettung Feuerwehr Aufgabe ist, sondern durchaus auch die Erstversorgung von Verletzten – nämlich die Menschenrettung- wurde zunächst eine kurze Absprache zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst getroffen- Was genau ist passiert und wo kann und muss unterstützt werden.
So kümmerte sich die Feuerwehr im Anschluss zum einen um die technische Rettung der Personen am PKW, zum anderen wurde Personal zur Personenbetreuung und Erstversorgung dem Rettungsdienst zur Verfügung gestellt.
In Hinblick auf die technische Rettung war zunächst die Person unter dem Fahrzeug zu befreien. Nachdem die Rettung dieser mittels pneumatischer Hochdruckhebekissen abgeschlossen war, wurde die eingeklemmte PKW-Fahrerin im Fußbereich mit hydraulischem Rettungsgerät (Spreizer und Schere) entklemmt und achsengerecht über das Fahrzeugheck gerettet („Tunneln“).
Neben der technischen Rettung lag der Fokus der Übung auf der organisationsübergreifenden Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Eine gute Absprache an der Einsatzstelle ist enorm wichtig für den Einsatzerfolg- bei der technischen Rettung für die Festlegung des Rettungsmodus, der Unterstützung des Rettungsdienstes durch Kameraden/-innen der Feuerwehr (Betreuung, Erste Hilfe, Tragehilfe, …), Festlegen der gemeinsamen Einsatzschwerpunkte usw.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Übung, wurde das gemeinsame Beisammensein der mehr als 60 Übungsteilnehmer durch einen realen Einsatz auf der Staatsstraße zwischen Effeltrich und Honings unterbrochen, der glücklicherweise glimpflicher endete.
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Antonia Gebhard-Braun, Feuerwehr Effeltrich
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